30. Dez. 2005 |
Sport-Nause
schließt
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Mit Sport Nause schließt heute Braunschweigs ältestes
Sportfachgeschäft nach 79 Jahren. Als Gründe für die
Schließung nennt der Geschäftsführer Reinhold Bretall
der BZ gegenüber neben der negativen wirtschaftlichen Entwicklung,
den "Rabattschlachten" der großen Kaufhäuser und der Zunahme
des Internet-Handels auch die Schloss-Arkaden. Die BZ zitiert Herrn
Bretall mit den Worten: "Wegen des ECE-Einkaufszentrums Schloss-Arkaden
werden noch viele aufgeben. 30000 Quadratmeter Verkaufsfläche wird
viel Umsatz abziehen. Das wollte ich nicht abwarten." [BZ vom
27.12.2005 S. 25 Artikel "Sport Nause - nach 79 Jahren ist
endgültig Schluss"]
21. Dez. 2005 Frohes
Fest und alles Gute für 2006
Im letzten Winter konnten wir diese Website noch mit einer verschneiten
Ansicht des Schlossparks schmücken. Leider konnte das Engagement
vieler Braunschweiger nicht bewirken, dass uns dieser Anblick erhalten
bleibt. Es war erschreckend in 2005 zu erleben, wie wenig gesunder
Menschenverstand und gute Argumente gegen politische und vor allem
finanzielle Interessen ausrichten konnten. Und es war ermutigend zu
erleben, dass die Schlossparkfreunde sich nicht frustriert
verabschiedeten. Zu den Freitagstreffen und im Internet findet sich
weiterhin ein gut informierter und meist auch gut gelaunter Kreis von
Menschen zusammen, die auf dem Laufenden bleiben und sich engagieren
wollen. Und dies wird auch in 2006 weitergegehen!
Entspannen Sie sich gut über die Feiertage, bleiben Sie gesund und
schauen Sie auch im nächsten Jahr hin und wieder mal vorbei. Auch
auf der Website www.unser-braunschweig.de.
11. Dez. 2005 |
Aus
für Regio-Stadtbahn: ECE bleibt gelassen
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Das drohende Aus für die Regio-Stadtbahn belastet ECE wenig. In
der BZ [Artikel
vom 10.12.] ist zu lesen: "Gelassen bleibt ECE. Der
Hamburger Projektentwickler für das Einkaufszentrum
Schloss-Arkaden habe nicht mit der Regio-Bahn bei seiner
Standortanalyse kalkuliert." Hätte sich die Stadtverwaltung daran
mal ein Beispiel genommen. Verkehrsgutachten
und Umweltbericht gehen davon aus, dass das
Verkehrsaufkommen bis zum Jahr 2010 am Bohlweg durch die
Regio-Stadtbahn entlastet wird.
Um zu klären, wie sich die Schadstoffsituation am Bohlweg nach der
Zerstörung des Schlossparks verschlechtert hat, ist die
Wiederaufnahme von Schadstoffmessungen am Bohlweg dringend geboten. Die
Grünen fragen deshalb nach, wann der Messcontainer an den Bohlweg
zurückkommt. [Ratsanfrage] Unterstützen Sie die
Forderung des Bündnisses für saubere Luft nach Aufstellung
des
Messcontainers am Bohlweg. [Unterschriftenliste]
10. Dez. 2005 |
Neubau
am Weißen Roß
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Wie die BZ am 8.12. unter der Überschrift "Neubau am Weißen
Roß" berichtete plant die Düsseldorfer Immobilien Treuhand
GmbH an der Ecke Celler Straße / Neustadtring den Bau eines
Stadtteil-Centers mit "rund 5.600 Quadratmeter
Einzelhandelsflächen". "Dazu kommen 330 Einstellflächen auf
einem Parkdeck."
Dieses Stadtteilcenter ist also mit ungefähr so viel
Parkplätzen geplant, wie durch den Bau der Schloss-Arkaden an
zusätzlichen Parkplätzen in der Innenstadt entstehen
(ECE-Parkdecks abzüglich der entfallenden Parkplätze [Details
s. Freitagsausgabe Nr. 13]).
Lassen wir einmal die entfallenden Parkplätze außen vor, so
würde das Parkplatzangebot des Stadtteil-Centers mit knapp 0,6
Stellplätzen je 10 qm Einzelhandelsflächen für das
ECE-Center 1.800 Stellplätze bedeuten. Dort sind jedoch nur 1.200
Stellplätze vorhanden. Wie absurd niedrig dieser Wert ist, wird
vollends deutlich, wenn man weiß, dass für das
Stadtteil-Center "von einem 40-prozentigen Anteil von
Handtaschenkunden" ausgegangen wird, "die ohne Auto aus der direkten
Umgebung einkaufen". Die Stellplätze auf dem ECE-Parkdeck
müssen außerdem noch für die kulturellen Einrichtungen
im Einkaufszentrum ausreichen. Des weiteren wird man für das
ECE-Projekt von einer deutlich längeren Verweildauer der Besucher
auszugehen haben.
08. Dez. 2005 |
Er
nennt es tatsächlich "Schloss"
|
Die gestrige Pressemitteilung der Stadt "Vorbereitungen für Umzug der Kultur ins Schloss
laufen auf Hochtouren" (10 mal "Schloss") wird noch
übertroffen durch den heutigen Artikel im Braunschweiger Blatt
"2,7 Millionen Euro für Ausstattung", Untertitel "Stadt:
Vorbereitung für Umzug der Kultur ins Schloss läuft auf
Hochtouren". In ihm wird der Kulturdezernent Herr Wolfgang Laczny
zitiert mit dem Satz: "Es wird ein Schloss der Kultur und kein Schloss
des Kommerzes." Macht Herr Laczny wissentlich eine Falschaussage oder
ist er tatsächlich derart schlecht über das geplante
ECE-Center informiert?
1. Es wird kein Schloss
gebaut. Sogar die Stadtverwaltung schrieb vor anderthalb
Jahren: "In offiziellen Stellungnahmen der Stadt Braunschweig ist im Wesentlichen immer von einer
Rekonstruktion der Schlossfassaden
gesprochen worden. Anders lautende Presseartikel sind unter dem Aspekt
der in diesem Geschäft üblichen Übertreibungen zu
bewerten." [Auszug aus Stellungnahme der Verwaltung auf eine
Eingabe] Im Pressegeschäft mögen Übertreibungen
üblich sein; ansonsten kann das wohl getrost als
Objektivitätsverletzung, oder gutmütig vielleich als
Träumerei bezeichnet werden.
2. Der charaktergebende Teil der Schloss-Imitation nämlich der
"Portikus, als architektonisch dominantes Bauteil der Hauptfassade" (Wortlaut Verwaltung) ist Teil des ECE-Kaufhauses.
Dennoch ist Herr Laczny überzeugt: „Die
Kultur der Stadt wird an zentralem Ort im Herzen Braunschweigs
vereinigt. Noch einfacher und schöner können wir den
Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung ihrer Kultureinrichtungen
nicht machen.“ Na ja, man wird nur durch Nebeneingänge zu den
Kultureinrichtungen finden. Die Anfahrt mit dem Fahrrad wird
beschwerlich [Eingabe des ADFC], das Abstellen des PKWs fast
unmöglich [Ja, wo parken
sie denn?].
Gut für Herrn Laczny, dass er eine Redaktion im Rücken hat,
die bei seinen Aussagen nicht in schallendes Gelächter ausbricht,
sondern auch noch mit Nebelwerfern Hilfestellung bei der
Verschleierungstaktik bezüglich Bauplanung und Kosten gibt. "Die
Stadt mietet den Bereich hinter der rekonstruierten Schlossfassade von
ECE zu einem Quadratmeterpreis von 7,32 Euro.", ist in dem BZ-Artikel
zu lesen. Verschwiegen wird, dass nicht der gesamte Bereich hinter den
Schlossfassaden angemietet wird und dass es sich bei dem
Quadratmeterpreis um einen Brutto-Quadratmeterpreis handelt. D.h.
dieser Preis wird nicht nur für die Nutzfläche gezahlt
sondern auch für die Fläche, auf der Wände stehen oder
für das Treffenhaus, etc. Eine solche Mietvereinbarung ist
äußerst unüblich und dient wohl einzig dazu, den
eigentlichen Mietzins zu verschleiern.
04. Dez. 2005
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Ein
weiterer großer Name wird bekannt
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Die Schloss-Arkaden holen große Namen in die Stadt. Nachdem unter
dieser Überschrift am 4. November die ersten Mieter im ECE der
breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wurden [u.a. H&M,
Thalia, Saturn, s. Meldung vom 06.11.], wird
nun einen Monat später noch ein Name bekannt. Tusch: "der
Verbrauchermarkt Rewe". [Quelle: BZ vom 2.12. Artikel "Schloss kommt
Ende des Jahres aus der Erde" (die Überschrift als Zitat in
Anführungszeichen gesetzt, um einer erneuten Rüge des
Presserats zu entgehen)] Die gespannte Erwartung in Stadt und Umland
ist
jetzt fast schon mit Händen zu greifen. Von den Schloss-Arkaden
wird wohl als erstes die Automobilindustrie profitieren, da sich viele,
die bisher zum Einkaufen nach Hamburg oder Berlin fuhren, nun fragen
müssen, ob ihr Kofferraum für die Schloss-Arkaden
überhaupt genug Volumen hat.
02. Dez. 2005 |
Spart
ECE
eine halbe Million bei Ausgleichsfläche im Westpark ?
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Der Entwurf für die Ausgleichsfläche im Westpark wurde am 29.
November der Öffentlichkeit vorgestellt. [Pressemitteilung der Stadt vom 29.11.] Laut
städtischer Pressemitteilung stehen für die Umsetzung des
Entwurfs "eine Million Euro zur Verfügung, die von ECE stammen".
Auch Herr Meyer gibt dies in dem BZ-Artikel "Neuer Park schmückt die Weststadt" wieder als
handle es sich dabei um eine Wohltat seitens ECE. Dabei ist die
Schaffung der Ausgleichsfläche nach dem Baugesetz vorgeschrieben
(§ 1a BauGB). Und obwohl gesetzlich vorgeschrieben, wurde die
Schaffung der Ausgleichsfläche auch noch als Kaufpreisersatz gewertet.
Damals [Ratsvorlage
vom 24.06.2003, S. 14] waren dafür allerdings noch ca. eine
halbe Mio. EUR mehr angesetzt. Spart ECE diese halbe Million unbemerkt
von der Braunschweiger Zeitung ein oder fließt das Geld in den
städtischen Haushalt, um Einnahmeausfälle aus der bisherigen
Verpachtung der Ausgleichsfläche auszugleichen?
Dazu: Leserbrief in
der BZ vom 1.12.2005.
27. Nov. 2005
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Regio-Stadtbahn
droht das Aus
|
Die Streichung von Bundesmitteln würde wahrscheinlich den Bau der
Regio-Stadtbahn verhindern. [Artikel in der BZ vom 25.11.] Das Verkehrsgutachten
zum ECE-Center, das bis zum Jahr 2010 eine Abnahme des Verkehrs am
Bohlweg um 10% voraussagt, für den Fall, dass das ECE-Center NICHT gebaut wird, funktioniert
bereits mit Regio-Stadtbahn nicht. [Analyse von R.
Sellien] Ohne Regio-Stadtbahn wäre der ruhende Verkehr, falls
nicht die Besuchszahlen im ECE-Center deutlich unter den
prognostizierten Zahlen bleiben, nicht zu bewältigen.
17. Nov. 2005
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Bürger
wollen wissen, wie schmutzig "unser sauberes Braunschweig" ist
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Am 11. Mai wurde der Messcontainer am Bohlweg, der die
Luftqualität in der Innenstadt überwachte, wegen (nein,
korrekt ist hier: trotz) der Bauarbeiten am Bohlweg abgebaut. Nach
Auskunft der Stadtverwaltung werden die Bauarbeiten in dem
entsprechenden Teil des Bohlwegs bis zum Jahresende abgeschlossen
werden.
Das Bündnis für saubere Luft erkundigte sich beim
Niedersächsischen Umweltministerium, das die Messstationen
betreibt, ob der Messcontainer plangemäß nach Beendigung der
Bauarbeiten wieder an seinem ursprünglichen Ort aufgestellt werden
wird. Dieses kündigte nun an, dass die abgezogene Messstation
vorerst nicht wieder aufgestellt wird, da die Messwerte an dem jetzigen
Einsatzort (Burgdorf) über längere Zeit überprüft
werden sollen.
Dies widerspricht eindeutig den Forderungen der EU-Rahmenrichtlinie
99/30/EG - die Bevölkerung muss über die aktuelle
Luftqulität informiert und bei Überschreitungen gewarnt
werden. Wenn die Anzahl der Messtationen nicht ausreicht, um dies
für die Bürger in Braunschweig und Burgdorf sicher zu
stellen, so wird das Land wohl in der Lage sein, einen weiteren
Messcontainer anzuschaffen.
Unterstützen Sie die Forderung nach Wiederaufstellung der
Messstation durch Ihre Unterschrift. Geben Sie ausgefüllte Unterschriftenlisten bitte bis Jahresende an das
Bündnis für saubere Luft.
15. Nov. 2005
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Forum
für den Erhalt des Schlossparks benennt sich um
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Der Schlosspark ist für die Braunschweiger nur noch eine
schmerzliche Erinnerung, ein Phantomschmerz im Herzen
unserer Stadt. Nach dem Scheitern der Eilanträge in der
Normenkontrollklage [s. Meldung vom 14.10.]
ist der Bau
des ECE-Mega-Kaufhauses nicht mehr zu verhindern. Braunschweig wird mit
dem blamablen „Doppelalbtraum“ (Artikel
der ZEIT) leben müssen. Das Forum kann sich nicht mehr
für den Erhalt des Schlossparks einsetzen.
Wir werden uns deshalb von nun an schlicht Schlossparkfreunde nennen.
(Uns scheint dies legitim, auch wenn es
keinen Schlosspark mehr gibt. Schließlich gab es auch die letzten
Jahrzehnte die so genannten Schlossfreunde.)
Gut informiert werden Sie weiterhin auf dieser Website!
06. Nov. 2005
|
Zum
Zweiten, zum Dritten, ...
|
Über die künftigen Mieter im ECE-Center neben der Stadt
Braunschweig ist bisher nicht viel an die Öffentlichkeit gelangt.
Im Mai 2004 erklärten ECE-Manager, dass künftige
Mieter erst beim "ersten Spatenstich" genannt würden. Damals gab
es nur die Ankündigung, dass das ECE-Center auch einen Bäcker
beherbergen würde. [s. Meldung
vom 6.5.04]
Zum ersten Spatenstich am 13. Juli gab es zwar keine Neuigkeiten, aber
jetzt endlich will ECE die Zeit der Vorfreude doch nicht zu kurz werden
lassen. Unter der Überschrift "Die
Schloss-Arkaden holen große Namen in die Stadt"
veröffentlichte ECE am 4. November in der Braunschweiger Zeitung
eine Reklame in Form einer städtischen Pressemitteilung - oh, nein
entschuldigen Sie das war ja am 21. Mai, diesmal war
es in Form eines Zeitungsartikels. Darin gibt ECE bekannt, wer bisher
als Mieter für die Schloss-Arkaden gewonnen werden konnte:
Den Herrenausstatter "Pohland" (ist das ein großer Name?), die
Buchhandlung Thalia (die es seit diesem Monat ja bereits in BS gibt),
das "Fashion-Haus" H&M (bisher erst einmal, bald am Damm ein
zweites Mal in BS vertreten), einen großen Markt für
Unterhaltungselektronik („Saturn“ heißt in BS bisher
„Media-Markt“) und dann noch ein Schuhgeschäft. Das war's.
Insgesamt - so ist in der Reklame zu entnehmen - sind allerdings erst
55% der Fläche vermietet (ohne Angabe, ob die von der Stadt
angemieteten Flächen darin enthalten sind).
04. Nov. 2005
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Schlossparkfreunde
beziehen Winterresidenz
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Nach einem leider nur vom Wetter her wundervollen Herbst treffen sich
die Schlossparkfreunde freitags nun wieder im Europa Café. [mehr Infos]
03. Nov. 2005
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Grundsteinlegung
für die Schlossfassaden-Imitation
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Am 2. November versammelten sich Manager von Credit Suisse, ECE und
Hochtief gemeinsam mit denjenigen, die "das Projekt mit einer Stimme
Mehrheit im Rat politisch durchgedrückt" (Hr. Meyer im BZ-Artikel vom 3.11.) hatten, zur Grundsteinlegung
für die Schlossfassaden-Nachbildungen. Herr Dr. Hoffmann durfte
dabei einige Worte sagen und lieferte der BZ eine hübsche
Schlagzeile. Für ihn ist die "Schloss-Rekonstruktion von der
Symbolik für die Stadt vergleichbar mit dem Wiederaufbau der
Frauenkirche in Dresden". (BZ-Artikel vom 3.11.) Wahrscheinlich werden dann
zur Eröffnung auch Frau Merkel und Herr Stoiber und Herr
Schröder oder Herr Müntefering oder Herr Platzeck eingeladen.
Ach, könnte nicht bitte alles nur halb so peinlich sein.
[Statements zur Grundsteinlegung von den Herren
Oberbürgermeister und Stadtbaurat]
Als Gegengewicht wählen wir zwei aus den Leserbriefen, die uns
diese Woche erreichten:
[Leserbrief
von M. Else vom 3.11.]
Mit seinem verfehlten Vergleich beleidigt der Braunschweiger
Oberbürgermeister die vielen Menschen, die durch Taten und Spenden
den großartigen Wiederaufbau der Frauenkiche in Dresden
ermöglicht haben!
[Leserbrief
von B. Schulze vom 3.11.]
Hier wird eine neue historische Wunde gerissen, die als
Musterbeispiel für selbstherrliche und bürgerfeindliche
Politik in die Braunschweiger Stadtgeschichte eingehen wird.
Und mit gleichem Tenor: [Pressemitteilung
der SPD-Ratsfraktion vom 03.11.]
01. Nov. 2005
|
Viel
Gebrüll um den "Schloß-Löwen"
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Schloß, Schloß, Schloß,
Schloßrekonstruktion. Der Penetranz der städtischen
Presseerklärung zur Eröffnung der Aussichtsbox an der
Stelle
des abgerissenen Verkehrspavillions wusste die BZ-Redakteurin Bettina
Habermann nichts entgegen zu setzen. Und so schlich sich (erstmals
seitdem die BZ-Leser einen Blick in das "Schloß"-Innere werfen
konnten [war ja auch erst am 25.10.]) das Wort
"Schloss-Rekonstruktion" an eine Stelle, wo es sachlich korrekt
"Schlossfassaden-Imitation" oder "Schlossfassaden-Nachbildung"
heißen
muss [BZ-Artikel
vom 1.11.].
"Mit einer Schlossrekonstruktion hat das Kaufschloss des Otto-Konzerns
nicht das Geringste zu tun", ist sich auch Frau Witte in einer Presseerklärung der Grünen zur morgigen
Grundsteinlegung sicher.
27. Okt. 2005
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1.700
Parkplätze und 1.000 Arbeitsplätze
|
Zahlen, die immer wieder genannt werden: Über 1.700
Parkplätze wird das ECE-Center verfügen und 1.000
Arbeitsplätze schaffen. Im Anschluss an den Artikel über den
Baufortschritt der Schloss-Arkaden vom 27.10. in der BZ ("Rätsel
um alte Pläne der Tiefgarage") rückt Herr Jonscher (unter
der Überschrift Fakten) die Übertreibung bei den
Parkplätzen zurecht: "Die [...] Schlossparkgarage verfügte
über 1014 Stellplätze, künfig werden es nur noch 450
sein. Dafür werden in den oberen Stockwerken der Schlossarkaden
1280 neue Parkplätze entstehen. Unter dem Strich wird es also rund
700 Stellplätze mehr geben."
Jedenfalls, wenn man die 170 Parkplätze unberücksichtigt
lässt, die Am Schlossgarten weggefallen sind (noch ca. 530
Stellplätze mehr) und nicht die Parkplätze
berücksichtigt, die durch die Bohlwegumgestaltung weggefallen
sind, (noch ca. 510 Parkplätze mehr) und nicht die gut 50
Parkplätze berücksichtigt, die durch die Umgestaltung Langer
Hof / Rathausvorplatz zur Fußgängerzone entfallen werden
(noch ca. 460 Parkplätze mehr).
Da nicht davon auszugehen ist, dass jeder der im ECE-Center
Beschäftigten mit dem Auto anreist, ist das Parkplatzangebot
für die Angestellten wohl ausreichend dimensioniert. Obwohl
natürlich zu berücksichtigen ist, dass neben den 1000 neuen
Arbeitsplätze ja noch einige alte städtische
Arbeitsplätze hinter die Schlossfassaden verlegt werden. Es bleibt
zu hoffen, dass dann noch Parkplätze für zwei oder drei
Hochzeitsgesellschaften inklusive Fotograf frei gehalten werden
können. Und die Besucher der Bücherei können ja mit den
Fahrrad kommen. [Vor einem
Jahr informierte eine Freitagsausgabe ausführlich über das
geplante Parkplatzangebot.]
26. Okt. 2005
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Alles
fürs ECE, nichts für die Händler
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Das Bergfest zum Bohlwegumbau nahm der braunschweig report als Anlass,
um sich bei einigen Händlern am Bohlweg umzuhören. Das
Ergebnis ist in der Ausgabe vom 26. 10. unter der Überschrift
"Alles fürs ECE, nichts für die Händler" nachzulesen.
Einige Kommentare von Geschäftsinhabern:
"Wir hatten zweieinhalb Wochen wegen schlechter Umsätze
geschlossen. Eine Vollzeitkraft musste entlassen werden. Derzeit haben
wir noch ein Umsatzminus von 40 Prozent." [...] "Die Stadt macht alles
für das ECE, aber nichts für uns. Auch die Händler in
den Stadtrandgebieten werden leiden. Für Gesamt-Braunschweig ist
das ECE-Center eine Katastrophe." [...] "Wir Händler fühlten
uns bei Ratssitzungen nicht für voll genommen. Eine
Bürgerbefragung zum Bohlwegumbau wäre angebracht gewesen."
25. Okt. 2005
|
Heute
dürfen es auch die Leser der BZ erfahren - mit mehr als einem Jahr
Verspätung
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Unter der Überschrift "Erste Computerbilder: So sollen die
Schloss-Arkaden von innen aussehen" (wie alle ECE-Artikel der letzten
Zeit nicht in newsclick verfügbar) veröffentlich das
Braunschweiger Blatt heute die drei Computergrafiken aus Seite 6 des
ECE-Hochglanzprospektes über die Schloss-Arkaden [Prospekt-Download].
Eines der Bilder unterschreibt Herr Meyer wie folgt:
Bildquelle, (C): ECE
So soll der Haupt-Eingangsbereich
durch das Schloss-Portal aussehen.
So ähnlich haben sich die Schlossparkfreunde den Gang durch den
Portikus vorgestellt. Schlossfreunde hatten wohl lange Zeit ein anderes
Bild. Braunschweiger Zeitung und die Ratsmitglieder von CDU und FDP
hatten kein Interesse an dieser Neuigkeit, als es noch eine Neuigkeit
war [siehe Meldung vom 25. Mai 2004].
Ja, es war 2004!!! Pressemitteilungen der Initiative Innenstadt und der
Schlossparkfreunde über den ECE-Blackout wurden nie gedruckt.
Die Computergrafiken im ECE-Prospekt, die auch seit Wochen am Bauzaun
zu bewundern sind, kennen unsere gut-informierten Leser bereits seit
einem halben Jahr [s. Meldung vom 15. März
2005]. Spätestens mit unserem Kommentar zu einem BZ-Artikel
vom 14. Mai hätte doch auch Herr Meyer auf den ECE-Prospekt
aufmerksam werden können [s. Meldung vom 15. Mai].
(Immerhin erkennt er anhand der dort gemachten Gegenüberstellung,
dass - so sein Kommentar zu der Rückansicht des "Schlosses" -
"dieser Teil [...] dem Original nur nachempfunden" ist.)
Dass die Grafiken nicht ganz taufrisch sind, darauf weisen auch zwei im
Bild oben erkennbare Fahnen hin mit der Aufschrift "Kulturhauptstadt
Schloss-Arkaden" (sic!). Aber die wirklich neue, sensationelle,
hochspannende und bei allen Lesern ungläubiges Staunen
auslösende Meldung hält Herr Meyer bis zum letzten Satz
zurück: (Ist das noch Journalismus, oder ist es schon Literatur?
Bitte sprechen Sie leise mit. Lassen Sie das R rrrrolen und sprechen
Sie das mit L beginnende Wort luftig und erheben sich dabei etwas vom
Stuhl. Es kommt. Jetzt:) "Die Etagen werden über Rolltreppen und
Lifte erreichbar sein." So, nun ist es heraus und die Massen
werden ins Kaufhaus strömen, um diesen "gehobenen ECE-Standard" zu
bewundern.
23. Okt. 2005
|
"Einkaufen
in einem Schloss - das wird echt cool"
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Bei all den Privatisierungen in Braunschweig während der Ära
Hoffmann ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten, wem was
gehört. Kann es sein, dass die Braunschweig Stadtmarketing GmbH
(erster Schritt ist ja immer eine GmbH-Ausgründung) von ECE
übernommen wurde - oder von der Credit Suisse Asset Management
Immobilien Kapitalanlagegesellschaft, die die Schloß-Arkaden von
ECE übernommen hat? Wie sonst ist die ECE-Werbung in einem
aktuellen Faltblatt der Stadt zu erklären. In der Broschüre
"Schöner. Braunschweig" liest man:
Schöner: Schloss-Arkaden
Das größte Projekt in Braunschweig ist der Bau der
Schloss-Arkaden, der im Sommer 2007 fertiggestellt sein soll. Hinter
der Fassaden-Rekonstruktion des Schlosses bringen 30.000 Quadratmeter
Verkaufsfläche für 150 Geschäfte neue Impulse für
die Einkaufs- und Handelsstadt Braunschweig. [...]
Schöner weil ...
„Einkaufen in einem Schloss – das wird echt cool.“
Ein Hinweis auf einen neuen Eigentümer der Stadtmarketing GmbH ist
neben dem konsequenten Gebrauch der neuen Rechtschreibung, dass in dem
Text von einer "Fassaden-Rekonstruktion" gesprochen wird. Dies hat die
Stadtverwaltung in der Öffentlichkeit bisher gescheut, wie der
Teufel das Weihwasser. Ebenso, dass es hinter der Fassade
Verkaufsfläche gibt. Noch in der ECE-Anzeige vom 21.05.2005
wies Herr Dr. Hoffmann auf die besondere Bedeutung der
"Schloßrekonstruktion" [hier wieder alte Rechtschreibung - etwas
durcheinander kommt man da schon] hin: "Der Schloßpark ist
nicht irgendein Grundstück. Dies ist die alte Mitte der Stadt.
Hier manifestierten sich über Jahrhunderte Braunschweiger
Landesgeschichte, Herrschaftsanspruch und Identität des gesamten
Braunschweiger Landes." So cool hätten die Braunschweiger an
dieser Stelle doch kein Kaufhaus hingenommern! Na ja, aber vielleicht
muss man nicht allzu pietätvoll mit dem Herrschaftsanspruch
umgehen. Und vielleicht ist das Stadtmarketing doch noch nicht in
ECE-Hand, denn in der Broschüre werden auch die Läden H&M
und Zara erwähnt und es wird darauf hingewiesen, dass man auch am
Kohlmarkt ein Eis essen kann (was ja vor dem Bohlweg-Umbau eigentlich
dessen Domäne war).
19. Okt. 2005
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So
weit ist es schon gekommen
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Die feierliche Grundsteinlegung für das ECE-Kaufhaus soll am
2.11.2005 um 11 Uhr beginnen.
18. Okt. 2005
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Chicken
ass be careful
|
"Im Zusammenhang mit dem Bau des ECE-Centers Schlossarkaden und der
Neugestaltung des Bohlwegs hält meine Fraktion die Modernisierung
des Horten-Tunnels einschließlich der Erneuerung der Fahrtreppen
für eine zwingende Notwendigkeit", lässt der
CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Sehrt verlauten (BZ-Artikel "Galeria
Kaufhof und Stadt sind jetzt gefordert" vom 17.10. - nicht in newsclick
verfügbar).
Die Kosten in Höhe von geschätzten 1,8 Mio. EUR sollen sich
Galeria Kaufhof und die Stadt Braunschweig teilen.
Die ECE braucht keinen Cent für irgendwelche Umbauten und
Verschönerungen zu zahlen (obwohl diese doch erst durch den
ECE-Bau zu einer zwingenden Notwendigkeit werden, wie Hr. Sehrt meint),
denn alles wird mit dem an sich schon viel zu niedrig angesetzten
Kaufpreis verrechnet.
Zu den mit dem Kaufpreis verrechneten Maßnahmen gehören
Posten wie (Ratsvorlage):
"2.150.000,- EUR für
Maßnahmen, die zu einer qualitativen Aufwertung der Verbindungen
vom Bohlweg zur Innenstadt führen, z. B. Galeria-Tunnel."
Um Dimensionen und Verhältnisse in Erinnerung zu rufen:
Es "wird darauf hingewiesen, dass die
Stadt durch das Vorhaben mit durchschnittlich zusätzlichen
Steuereinnahmen (Grund- und Gewerbesteuer) von 650.000,- EUR rechnen
kann." (Ratsvorlage) - Allein der Verlust der "Nettoeinnahmen" der
Stadt durch die verkleinerte Tiefgarage liegt aber für die Stadt
bei "in den letzten Jahren durchschnittlich 1.000.000,- EUR"
(Ratsvorlage).
Und Hoffmann selbst weiß nur zu genau, dass es mit ECE und
Gewerbesteuer sowieso nicht weit her sein wird (BZ, 20.09.2005):
"Größere Ansiedlungen erfolgten, so Hoffmann in der Regel
auch durch größere Konzerne. Und die hätten in der
Regel ohnehin große Möglichkeiten, gerade in der
Investitionsphase durch Abschreibungen Gewerbesteuer zu vermeiden." Den
Geschäften, die in Braunschweig Gewerbesteuer zahlen und von deren
Geld aus Ablösesummen die innerstädtischen Parkplätze
errichtet wurden, fehlen vor allem die Parkplätze, die mit Hilfe
und entscheidender Stimme von Ratsherr Wolfgang Sehrt zugunsten von ECE
geopfert wurden.
Und - Hühnerarsch sei wachsam: Sollen vielleicht doch noch ECE und
Galeria Kaufhof unterirdisch zu einem Konglomerat von 50.000 qm
Verkaufsfläche zusammengeführt werden? Und vielleicht darf es
dann im Tunnel gleich noch etwas Verkaufsfläche mehr werden.
In der Logik der CDU-Ratsfraktion ist dies durchaus plausibel, denn
diese nimmt an, dass es einen "gewaltigen
Auftrieb von zusätzlicher Kaufkraft" geben wird
(zitiert aus BZ-Artikel). All die Leute, die nicht ins ECE-Center in
Hannover und nicht ins ECE-Center in Wolfsburg und nicht ins ECE-Center
in Hameln wollen ...
16. Okt. 2005
|
Es
soll wieder mal schnell gehen
|
Privatisierung der Stadtentwässerung: Kaum ist die
Stadtentwässerung in eine GmbH überführt (fast noch
frisch beschlossen in der Ratssitzung am 27. September), da berichtet
die Braunschweiger Zeitung am 13. Okt. (unter der Überschrift
"Kampf um Braunschweigs Unterwelt"; Artikel ist nicht in newsclick
eingestellt), dass bis Ende Oktober die Angebote für den Kauf der
GmbH der Stadt vorliegen müssen. In nächsten Ratssitzung soll
über den Verkauf abgestimmt werden. (Das Ergebnis ist wohl klar.)
Der BZ-Artikel endet mit den Sätzen: "Derweil formiert sich in
Braunschweig eine Front gegen die Privatisierung städtischen
Vermögens. Am Dienstagabend wurde eine Initiative gegen den
Verkauf der Abwasserentsorgung gegründet."
Dies ist die Bürgerinitiative
für den Erhalt öffentlichen Eigentums. Sie erreichen
die Initiatoren unter der Mail-Adresse buergerinitiative-braunschweig@web.de.
Bitte engagieren Sie sich in dieser Initiative. Wegen der
bevorstehenden Ratsentscheidung voraussichtlich am 17. November
drängt die Zeit. Kommen Sie zu den wöchentlichen Treffen am
Dienstag!
Solange die Bürgerinitiative
für den Erhalt öffentlichen Eigentums noch keine
eigene Website aufgebaut hat, finden Sie aktuelle Informationen zur
geplanten Privatisierung auf dieser Website. (Auch wenn die
Bürgerinitiative nicht identisch ist mit den Schlossparkfreunden:
Hauptsache gut informiert!)
14. Okt. 2005
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OVG
Lüneburg weist die Eilanträge gegen den Bebauungsplan
"Einkaufszentrum Schlosspark" zurück
|
Am 6. Oktober wies das Oberverwaltungsgericht Lüneburg die
Eilanträge im Normenkontrollverfahren gegen den Bebauungsplan
"IN220 Einkaufszentrum Schlosspark" zurück. Damit gibt es
zunächst keine gerichtliche Überprüfung der
Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans. Das Gericht urteilte,
dass ein Bebauungsplan nicht mehr außer Vollzug gesetzt werden
kann, wenn die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt worden ist.
[Pressemitteilung des OVG am 10.10.05]
Dies bedeutet: Die unrechtmäßig erteilte Baugenehmigung
für die Schloß-Arkaden (siehe Pressemitteilung
Verwaltungsgericht vom 8.2.2005) bewahrt den Bebauungsplan vor
einer gerichtlichen Überprüftung. Vor der Baugenehmigung
gegen den Bebauungsplan vorzugehen war unmöglich, da die
Stadtverwaltung die Baugenehmigung noch vor der Veröffentlichung
des Bebauungsplans erteilte.
[Presseerklärung der Stadtverwaltung vom 11.10.05]
Stellungnahme des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der
Grünen Ratsfraktion Dr. Richard Goedeke:
"Wir bedauern, dass es keinen Baustopp für das ECE-Kaufschloss
geben wird. Solange das Oberverwaltungsgericht in der Hauptsache noch
nicht entschieden hat, ist nämlich keinesfalls klar, ob der
Bebauungsplan rechtmäßig ist. Die Baugenehmigung ist ja
wegen des zu geringen Grenzabstands zu den benachbarten
Wohnhäusern vom Verwaltungsgericht als rechtswidrig eingestuft
worden. (Nur durch das Aufkaufen der Allianz-Gebäude am
Steinweg/Schlossgarten konnte ECE diesen Rechtsstreit beenden.) Noch
nicht erledigt hat sich die bei der EU-Kommission eingereichte
Beschwerde wegen Begünstigung des Investors ECE durch die Stadt.
Angesichts der wirtschaftlichen Macht des Otto-Konzerns ist der Kampf
gegen das ECE-Megakaufhaus ein Kampf 'David gegen Goliath'."
08. Okt. 2005
|
Wäre
ganz erträglich mit Park
|
Die Umbauarbeiten am Bohlweg sind zur Hälfte fertig gestellt.
"Bergfest" sollten Anwohner und Bauarbeiter deshalb am Freitag am
Bohlweg feiern [Artikel
in der BZ vom 8.10., s. auch Meldung vom 5.10.] Dass die
Bauarbeiter ihre Arbeit unterbrachen, war nicht zu erkennen. Aber viele
Anwohner waren gekommen und gesellten sich zu dem Kreis der etwa
zwanzig Schlossparkfreunde, die an diesem Tag eine breite
Öffentlichkeit fanden und mit vielen Bohlweg-Besuchern ins
Gespräch kamen. Immer wieder wurde dabei die Meinung
geäußert, dass die Bohlweggestaltung ganz erträglich
wäre mit Blick auf den Schlosspark. Die Informationen der
Schlossparkfreunde zum Schlossparkverkauf und zu den
Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Herrn Dr. Hoffman wurden meist
(ausgenommen drei oder vier ältere Herren, die einmal zu viel das
Wort "Schloss" in BZ oder städtischer Pressemitteilung gelesen
hatten) interessiert angenommen. Das Interesse war so erfreulich, dass
alle anwesenden Schlossparkfreund verabredeten, bei der nächsten
Feierlichkeit (Grundsteinlegung oder Aufbau des Löwen-Ausgucks
oder ...) wieder dabei zu sein.
06. Okt. 2005
|
Initiative
gegen den Ausverkauf startet
|
Der Raum war überfüllt. Gut 40 Braunschweiger Bürger
versammelten sich am vergangenen Dienstag in der Brunsviga und
verständigten sich darauf, eine Initiative gegen den Ausverkauf
städtischen Eigentums zu starten. Die Organisatoren der neuen
Bürgerinitiative planen das weitere Vorgehen bei ihrem zweiten
Treffen wieder am Dienstag, den 11. Okt. wieder in der Brunsviga. [mehr
Infos] Wer sich engagieren möchte, ist herzlich eingeladen.
05. Okt. 2005
|
Günstiger
Termin zum Flaggezeigen
|
Die Schlossparkfreunde treffen sich freitags sowieso am Baunzaun um den
ehemaligen Schlosspark. Viele aus diesem Kreis werden an diesem Freitag
eine Stunde eher anwesend sein, um die Rede des Oberbürgermeisters
aller Braunschweiger nicht zu versäumen. [Pressemitteilung
der Stadt zum Baustellenfest]
29. Sep. 2005
|
Dienstaufsichtsbeschwerden
vom Rat zurückgewiesen
|
Erwartungsgemäß hat der Rat in seiner Sitzung am 27.09. die
Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Herrn Dr. Hoffmann [s. Meldung vom
21.09.] zurückgewiesen mit den Stimmen der Ratsfraktionen von CDU,
FDP und (dies nicht erwartungsgemäß) SPD.
Presseerklärung der SPD vom 27.09.2005
Die Grünen hatten Akteneinsicht genommen und kamen zu der
Erkenntnis, dass die Verwaltung die ECE-Anträge zur Genehmigung
der Baumfällungen im Schlosspark teilweise selbst formuliert und
die Baumfällungen terminlich forciert hat. Dazu der Kommentar von
Herrn Dr. Hoffmann (lt. BZ vom 28.09.): Dafür gebühre dem
Stadtbaurat Wolfgang Zwafelink Anerkennung.
Rede von Gisela Witte in der Ratssitzung
29. Sep. 2005
|
Ausguck
geplant
|
An der Stelle des am 20.09. abgerissenen Verkehrspavillions plant ECE
den Bau einer Aussichtsplattform. Da das ECE-Projekt nicht
unmaßgeblich zum Scheitern der Kulturhauptstadtbewerbung
beigetragen hat [s. Meldung vom 01.05.] und da ECE den Braunschweiger
Löwen als Logo für ihr Einkaufszentrum auserkoren hat, soll
dafür der stilisierte rote Löwe aus der
Kulturhauptstadtbewerbung wiederverwendet werden. [Pressemitteilung der Stadt vom 23.09.]
21. Sep. 2005
|
Dienstaufsichtsbeschwerden
gegen Dr. Hoffmann im Rat
|
Auf die gegen ihn vorgebrachten Dienstaufsichtsbeschwerden wegen der
ECE-Reklame [s. Meldung
vom 3. Juli] und der Baumfällungen in Schlosspark [Beschwerde
von Rechtsanwalt Mampel] entgegnete Herr Dr. Hoffmann mit einem kurzen Schreiben.
Auf Betreiben von SPD und Grünen wurden in einer
Ergänzungsvorlage immerhin zu einigen Punkten Stellung bezogen.
Ergänzung
zur Beschlussvorlage Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Herrn Dr.
Hoffmann
Im Rat werden die Dienstaufsichtsbeschwerden am 27. September behandelt.
19. Sep. 2005
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Bundestagswahl
2005
|
Das Ergebnis
für Braunschweig und der Kommentar
unseres Oberbürgermeisters.
14. Sep. 2005
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Gut
informiert ins Wochend
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An diesem Freitagstreffen wird erstmalig nach der Sommerpause wieder
eine Freitagsausgabe verteilt. Gehen Sie gut informiert ins Wochenend
und zur Wahl!
09. Sep. 2005
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Herzlichen
Dank für die Zuwendung
|
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns nach der Abmahnung
durch die BZ [s. Meldung vom 13.6.]
finanziell unterstützten. Die Kosten für die Abmahnung und
weitere Rechtsanwaltskosten konnten mit Ihren Spenden beglichen werden.
Herzlichsten Dank dafür.
Das Forum für den Erhalt des Schlossparks ist auch weiterhin auf
Ihre finanzielle Unterstützung für Öffentlichkeitsarbeit
(insb. den Druck der Freitagsausgabe) und Rechtsbeistand angewiesen. [Spendenkonto]
05. Sep. 2005
|
Die
Schloß-Arkaden wirken weiter
|
Wie die BZ berichtete [Artikel vom 1.9.05] soll die "Brücke" mit
Fertigstellung der Schloß-Arkaden verkauft werden; die bisher
dort arbeitenden städtischen Mitarbeiter sollen in die
Schloß-Arkaden umziehen. Herr Dr. Hoffmann meint, "die Stadt
müsse sich von Dingen trennen, um andere finanzieren zu
können". Die Meldung, dass die Brücke als Ort kultureller
Veranstaltungen aufgegeben werden soll, kommt überraschend, wird
aber wohl nicht die letzte Überraschung in Zusammenhang mit den
Schloß-Arkaden sein.
04. Sep. 2005
|
Viele
Grüße aus einem fernen Land
|
Auch anderswo ist es schön; doch viele Braunschweiger denken auch
im Urlaub an ihre Heimatstadt! Zum Ende der Urlaubszeit erreichten uns
Kopien einiger Grußkarten an den Oberbürgermeister von
Braunschweig.
Zum Lesen der Rückseiten auf die Motive klicken.
02. Sep. 2005
|
Telefonumfrage
der Stadtverwaltung
|
Den September über wird die GMA im Auftrag der Stadt Braunschweig
ca. 2.000 Bürger telefonisch befragen, wie zufrieden sie mit den
städtischen Serviceleistungen, der Fachkompetenz und dem Auftreten
städtischer Mitarbeiter sind. Die Umfrageergebnisse sollen sogar
veröffentlicht werden. Von den Ergebnissen der letzten groß
angelegten Umfrage, die Infratest dimap im Juni
durchführte und die Fragen zu Oberbürgermeister und
Schloß-Arkaden enthielt, fehlt fast jede
Spur. Den einzigen Hinweis, den wir bisher finden konnten, ist die
folgende anonyme Meldung in einem Internet-Forum:
"Wie aus zuverlässiger Quelle zu
erfahren war, gibt es Ergebnisse zu der Umfrage, deren Auftraggeber
geheim bleiben möchte.
Hier eine kleine Kostprobe exklusiv für www.welfenstadt.de:
Frage:
Ist Dr. Gert Hoffmann als
Oberbürgermeister gut oder schlecht für Braunschweig?
Antworten:
gut: 21%
schlecht: 45%
weiß nicht: 34%
Frage:
Wie stehen Sie zu den
Schloss-Arkaden?
Antworten:
Befürworte ich: 12%
Lehne ich ab: 71%
Ist mir egal / kenne ich nicht:
17%
Grundlage:
Telefoninterviews mit 1.000 wahlberechtigten Braunschweiger
Bürgern" [
Quelle
www.welfenstadt.de]
31. August 2005
|
Die
Grauen Herren haben sie einfach weggepafft
|
Akuter Zeitmangel führte dazu, dass für dieses Wochenende
keine
Freitagsausgabe erstellt werden konnte. Die nächste Ausgabe
erscheint
voraussichtlich in 14 Tagen.
Nachdem die Pflege dieser Website in der Urlaubszeit etwas
nachlässig
erfolgte (es aber auch nicht viel zu berichten gab), werden Sie von nun
an hier wieder gut informiert.
06. August 2005
|
Mindestens
120.000 Braunschweiger gegen ECE?
|
Noch vor ein paar Monaten schätzte der OB die Stimmung gegen ECE
10:90
ein.
Und verkündete:
"Protest ist keine Massenbewegung"
In einem Interview in der BZ vom 30 Juli 2005 antwortete
der Oberbürgermeister Dr. G. Hoffmann auf die
Frage, ob es zu einem breiteren Stimmungsumschwung in Bezug auf die
Schloss-Arkaden kommen könne, folgendes:
"Was man derzeit sieht ist, dass die Zahl der Protestierer
rückläufig,
nicht mehr so stark ist wie zu Beginn.
Im Moment schätze ich die Stimmung so 50:50 ein."
Folgt
man diesen Schätzungen, ergeben sich drei Aussagen:
- Die Protestbewegung nahm in den letzten Monaten zu.
- Der Protest ist eine Massenbewegung.
- Jeder zweite Braunschweiger ist gegen ECE.
(Braunschweig hatte im Jahr 2004 rund 240.000
Einwohner.)
Eines sollte der OB den Braunschweigern allerdings schon erklären,
denn
warum spricht er immer wieder von einer
rückläufigen Tendenz, wenn er seine Schätzungen nach
oben korrigiert?
17. Juli 2005
|
Unser
Braunschweig soll sauberer werden
|
Das Bündnis für saubere Luft fordert Stadt und Land auf, die
Gesetze zur Luftqualität zu beachten. Im Namen zweier
Bohlweg-Anwohner stellte der Rechtsanwalt Herr Dr. Löwenberg
(Berlin) am 11. Juli beim Niedersächsischen Umweltministerium und
bei der Stadt Braunschweig den Antrag, einen Aktionsplan zur
Luftreinhaltung für Braunschweig zu erstellen, sowie kurzfristig
wirkende planunabhängige Maßnahmen zu ergreifen. "Als
geeignete und effektive Maßnahme, die die hohe Feinstaubbelastung
am Bohlweg auch in Zukunft effektiv vermindern kann, kommen ein
sofortiger Baustopp der Baustelle des ECE und die Wiedererrichtung des
erst kürzlich abgeholzten Schlossparks in Betracht."
Um das Recht auf saubere Luft durchzusetzen, benötigt der
Bündnis für sauber Luft weiterhin Ihre Unterstützung.
16. Juli 2005
|
Wie
peinlich muss ihnen das sein
|
[ZOOM] Foto des Bauschilds am Bohlweg.
"Architektonisch und städtebaulich erfüllen die
Schloss-Arkaden höchste Ansprüche", wirbt ECE. Diese Meinung
scheinen nicht alle zu teilen. Wie dem Bauschild am Bohlweg zu
entnehmen ist, wäre es dem Ersteller lieber, Parkdecks und
große Teile der Fassade würden sich in Luft auflösen.
15. Juli 2005
|
Nicht
alle waren willkommen
|
[ZOOM] Bewachter Eingang
zum Ex-Schlosspark
|
|
Ein Herzliches
Willkommen brachten ECE und Credit Suisse ihren zur "edlen Feier"
geladenen Gästen entgegen. Polizei und Wachdienst sorgten
dafür, dass
der Pöbel dem Einlass im Bauzaun nicht zu nahe kam. So konnte der
erste Spatenstich für das ECE-Center zwar nicht in aller Ruhe,
aber ohne Zwischenfälle erfolgen.
[BZ-Artikel vom 14.7.] [ECE
Projekt-News]
Die School's-Out-Party auf dem Rathausvorplatz war mit ca. 150 bis 200
Schülern nicht wirklich gut besucht. Daran waren wohl die strengen
Auflagen schuld. Unter anderem durfte kein Alkohol ausgeschenkt werden.
Auf der von Stadt und ECE organisierten Gegenveranstaltung aber schon.
Dabei sollte doch durch den ECE-Bau endlich Schluss sein mit den
Schülerbesäufnissen - und nun sponsert ECE auch noch das
Besäufnis!
|
12. Juli 2005
|
School's-Out-Partys
|
Herr Zimmermann klärt über die Gegenveranstaltung zur
School's-Out-Party am
ehemaligen FBZ auf: [Statement von
Bastian Zimmermann]
11. Juli 2005
|
Erster
Spatenstich für die Schloss-Arkaden
|
Am Mittwoch, den 13. Juli soll um 11 Uhr auf der Baustelle der erste
Spatenstich für die Schloss-Arkaden erfolgen. Nach Angaben der
Braunschweiger Zeitung vom 9. Juni ist dort eine "Feierstunde" und
"edle Feier" geplant. Mehr ist aus der lokalen Presse nicht zu
erfahren. Keine Erklärung, warum der Bauzaun nun rot gestrichen
wurde. Keine Fotos von der bereits teilweise aufgebauten
Schlossfassaden-Nachbildung. Keine Gästeliste. Keine
Informationen, ob Braunschweiger Bürger bei der Feier
erwünscht sind oder nicht.
Für den
gleichen Tag
wurde unter dem Titel School's-Out-Party
von 9 bis 18 Uhr eine Demonstration gegen das ECE-Center auf dem
Rathausvorplatz von Herrn Sebastian Zimmermann angemeldet. Die BZ
schrieb am 9. Juni unter der Überschrift "Brisanz vor dem ersten
Spatenstich" [Artikel nicht in newsclick verfügbar] dazu: "Die
Protest-Aktion wird unterstützt von der sozialistischen Jungend,
den Falken, der Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der
Antifa-Jugend. [...] Es sei nicht geplant die zeitgleiche Feierstunde
zu stören. Würde es starke Abwanderungen zum Bauzaun geben,
würde [Herr Zimmermann] die Demo abbrechen." Der BZ-Artikel endet
mit dem Satz: "Nach bisherigen Erkenntnissen wird mit Störern am
Kleinen Haus gerechnet." Wir hatten diesen Treffpunkt für die
Schlossparkfreunde empfohlen, um vorsorglich möglichen
Ausschreitungen auf der Protest-Aktion aus dem Wege zu gehen. Wir
bitten Sie nun, auf mögliche Störer zu achten und sich von
diesen fern zu halten.
Neben der School's-Out-Party auf dem Platz der Deutschen Einheit gibt
es
eine zweite von ECE gesponsorte Schools-Out-Party in der Nähe des
ehemaligen Freizeit- und Bildungszentrums. [Dafür
gibt
es auch eine Pressemitteilung der Stadt]
11. Juli 2005
|
Die
Schloss-Arkaden zeigen erste Wirkung
|
Über erste Auswirkungen der Schloss-Arkaden auf die Braunschweiger
Innenstadt berichtet vor kurzem die BZ. [Artikel vom 4.7.] Andernorts hat man schon mehr
Probleme:
Tod der kleinen Läden Artikel in der
Hamburger Morgenpost vom 23.5.2005
Einkaufszentren
als Quartiers-Killer Artikel in der Welt vom 11.7.2005
06. Juli 2005
|
Dienstaufsichtsbeschwerden
in der nächsten Ratssitzung
|
Auf Antrag der SPD wurde gestern die Behandlung der
Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Herrn Dr. Hoffmann auf die
nächste
Ratssitzung am 27.9. vertagt. Die Beschlussvorlage und die Beschwerden
sind im Ratsinformationssystem
online. [Presseerklärung
der SPD]
03. Juli 2005
|
Was
denkt sich der Mann?
|
Fünf Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Herrn Dr. Hoffmann im
Zusammenhang mit dem ECE-Projekt liegen dem Rat inzwischen zur
Entscheidung am 5. Juli vor. Zwei davon beziehen sich auch auf die
ECE-Anzeige vom 21./22. Mai in verschiedenen Braunschweiger Zeitungen.
[s. Meldung vom 25.5.] In einem Artikel
der BZ
vom 2.6. versucht Herr Dr. Hoffmann sich damit zu verteidigen, dass
er
in der doppelseitigen Anzeige einen Beschluss des Rates vertrete. "Es
ist daher absurd, mir darum Objektivitätsverletzung vorzuwerfen",
sagte Hoffmann.
Ein Ratsbeschluss wird in der ECE-Anzeige nicht erwähnt, vielmehr
lässt Hr. Dr. Hoffmann dort verlauten: "Eine solche einmalige
Chance [der Mann meint das ECE-Projekt] [...] wollte ich nicht auslassen." Und eine
Objektivitätsverletzung kann bereits an folgenden Worten, unter
die der OB in der Anzeige seinen Namen setzte, festgemacht werden:
"Rekonstruktion unseres alten Welfenschlosses", "Schlossrekonstruktion"
und "die Rekonstruktion des Schlosses". Der Presserat rügte den
Begriff
"Rekonstruktion" für das ECE-Projekt als tatsachenwidrig, falsch
und
irreführend, also objektivitätsverletzend. Sogar die
Stadtverwaltung schrieb vor einem Jahr: "In
offiziellen Stellungnahmen der Stadt Braunschweig ist im Wesentlichen immer von einer
Rekonstruktion der Schlossfassaden
gesprochen worden. Anders lautende Presseartikel sind unter dem Aspekt
der in diesem Geschäft üblichen Übertreibungen zu
bewerten." Im Pressegeschäft mögen Übertreibungen
üblich sein; in der Politik kann das wohl getrost als
Objektivitätsverletzung bezeichnet werden.
Vermutliche Vorteilsnahme im Amt
In dem BZ-Artikel heißt es weiter: "Verwundert zeigt sich
Hoffmann über die Vorwürfe der Vorteilsnahme, die auch in der
Beschwerde der ehemaligen 2. Bürgermeisterin Sigrid Probst erhoben
werden. Der OB: 'Was meint die Frau? Dass ich Geld genommen habe? Dann
soll sie die Beweise schnell auf den Tisch legen. Dass eine ehemalige
Bürgermeisterin der Stadt mir solch eine Straftat vorwirft, zeigt,
in welch absurden Bereichen sich die Debatte inzwischen bewegt.'"
Ist der Mann nicht in der Lage, die Problematik zu erkennen, oder macht
der Mann sich nicht die Mühe, aufmerksam zu lesen, was gegen ihn
vorgebracht wird? Eine riesige Anzeige im Wert von mehreren 10.000 EUR,
in der der OB Reklame für sich und seine Politik machen kann und
von der nicht erkennbar ist, dass es sich um eine ECE-Reklame handelt.
In diesem Sachverhalt vermutet Frau Sigrid Probst
eine Vorteilsnahme im Amt und möchte dies durch ihre
Dienstaufsichtsbeschwerde untersuchen lassen.
Dass dieser Mann in niveaulosen Worten einer so hochgeschätzten
Dame wie Frau Probst einen ganz anderen Vorwurf in den Mund legt,
lässt vermuten, dass sich der eigentliche Vorwurf kaum widerlegen
lässt. Denn regelmäßig reagieren der OB und seine
Gefolgschaft auf Argumente, die sie nicht widerlegen können, mit
folgender Strategie: Kann ich ein Argument A von Person X nicht kontern, dann widerlege ich
eine Aussage B und gebe vor,
dies hätte X gesagt. [ein weiteres Beispiel] Eine besonders
hoffmännische
Strategieverfeinerung: Die Aussage B
muss nicht unbedingt widerlegt werden; es reicht zu behaupten, sie sei
absurd oder ein persönlicher Angriff.
Über die Dienstaufsichtsbeschwerden soll der Rat am Dienstag
entscheiden. Die SPD will die Beratung verschieben, da die
entsprechende Ratsvorlage erst am Freitag ausgeteilt wurde. [nB
vom 3.7.] Im Ratsinformationssystem
der Stadt gibt es heute (Sonntag nachmittag) noch keine
Informationen zur Ratssitzung.
01. Juli 2005
|
GRÜNE
beziehen Stellung
|
Zur Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn Dr. Hoffmann [s. u.a. Meldung vom 31.5.] beziehen die GRÜNEN in
einer Presseerklärung Stellung. [Presseerklärung
vom 30.06.]
Auch wem nun die Urheberschaft für die Schlossfassaden
gebührt [s. Meldung vom 1.6.], wollen die
GRÜNEN - wie wir alle - in einer Ratsanfrage
endlich wissen.
30. Juni 2005
|
Freitagsausgabe
im Druck
|
Wegen der Probleme aufgrund der Abmahnung durch die Braunschweiger
Zeitung [s. Meldung vom 13.6.] fehlte in
dieser Woche die Zeit, eine Freitagsausgabe zu erstellen. Sie erscheint
darum erst nächste Woche.
Zur Begleichung der Kosten
für die Abmahnung in Höhe von
1.000 EUR erbitten wir dringend Ihre Spende auf das Konto
Nicole Palm - Bürgerbegehren
Konto-Nr. 3001773932
BLZ
20110022
Postbank Hamburg
Verwendungszweck: "Abmahnung BZ"
Gleichzeitig möchten wir uns hier für die Spenden bedanken,
die uns bereits erreichten. Sie zeigen dadurch, dass Ihnen die
Informationen auf dieser Website etwas wert sind.
19. Juni 2005
|
Grund
zur Beschwerde
|
Die Dienstaufsichtsbewerde
gegen Herrn Dr. Hoffmann [s. Meldung vom 31.5.]
wurde vom Niedersächsichen Innenministerium zur Entscheidung an
den Rat der Stadt Braunschweig weitergegeben, von dem sie - auch wenn
Herr
Dr. Hoffmann als betroffener kein Stimmrecht hat - mit den Stimmen der
CDU und der FDP zurückgewiesen werden kann. (Bei Stimmengleichheit
gilt ein Antrag als abgelehnt.)
Die Fachaufsichtsbeschwerde beim
Niedersächsischen Umweltministerium [s. ebenfalls Meldung
vom 31.5.] wurde zurückgewiesen.
Dies kommentierte der 2. Vorsitzende des NABU Braunschweig Carlo Fuchs
mit den Worten: "Da wir die gegen den Naturschutz ausgerichtete
Amtsführung des derzeitigen niedersächsischen Umweltministers
inzwischen zur Genüge kennen gelernt haben, hatten wir uns diesen
Weg geschenkt. Herr Sander (FDP) hat bereits mit erschreckender
Regelmäßigkeit bewiesen, dass er fachlich eine echte
Fehlbesetzung ist und statt dessen seit seinem Amtsantritt sein ganzes
Handeln auf die Zerschlagung sowohl des ehrenamtlichen als auch des
behördlichen Naturschutzes ausgerichtet - für das Amt eines
Umweltministers eine Schande. Für uns war daher zu erwarten, dass
die Führungsebene des Umweltministeriums auf eine derartige
Beschwerde nur parteipolitische Gefälligkeiten verteilen
lässt, statt ihrer Dienstpflicht nachzukommen."
17. Juni 2005
|
Strafanzeige
wegen der Baumfällungen im Schlosspark
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Der Naturschutzbund Deutschland (NABU), Bezirksgruppe Braunschweig, hat
am 16.06.2005 gegen Herrn Dr. Gert Hoffmann sowie
gegen Unbekannt Strafanzeige erstattet. Begründet wurde die
Strafanzeige mit dem massiven Verstoß gegen die Verbote nach
§ 37 (1)
des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes und § 42 (1) des
Bundesnaturschutzgesetzes im Zusammenhang mit der Fällung von ca.
270
Bäumen des Braunschweiger Schlossparks sowie der Entfernung des
gesamten Unterholzes und Buschwerkes in den Folgetagen. [Pressemitteilung
des NABU]
15. Juni 2005
|
Bauschild
gesichtet
|
[ZOOM]
Foto des DINA4-Zettels
|
|
Nachdem
Stadtverwaltung und Polizei auf das fehlende Bauschild [s. Meldung vom 7.6.] aufmerksam gemacht wurden,
reagierte der Bauträger mit der Anbringung
eines solchen Schildes. Jedenfalls fast. Immerhin
reichte es für ein DINA4-Papier (anscheinend ein Fax-Ausdruck) in
Plastikhülle, das mit Heftzwecken am Bauzaun angebracht wurde. Es
ist
"gut sichtbar" an der Straße Am Schlossgarten angebracht.
|
13. Juni 2005
|
BZ
möchte nicht an ihre alten Artikel erinnert werden
|
Ein Berliner Anwalt erteilte uns auf Betreiben der Redaktion der
Braunschweiger Zeitung eine kostenpflichtige Abmahnung in Höhe von
997,37 EUR wegen Urheberrechtsverletzung, da wir Ihnen die von der BZ
nicht
in newsclick
veröffentlichten Artikel zum Thema Schlosspark als eingescannte
Bilddateien zur Verfügung stellten. Für weitere
Urheberrechtsverletzungen ist uns ein Strafgeld angedroht. Wir
entfernten deshalb die eingescannten Artikel. Einige Verweise (Links)
auf unserer Website
funktionieren deshalb nicht mehr.
10. Juni 2005
|
Lügen
machen das Leben leichter
|
Am Tag der Baumfällungen behauptete ECE gegenüber dem
Vogelpark
Walsrode, dass im Schlosspark EIN Baum gefällt worden sei. [Interview
mit dem Kurator des Vogelparks]
07. Juni 2005
|
Warum
will niemand etwas mit den Schloss-Arkaden zu tun haben?
|
Verwirrende Nachrichten von der "Großbaustelle" Schlosspark im BZ-Artikel vom
7.6. Entgegen der Aussage von Herrn Zwafelink vor wenigen Tagen
scheint die Stadt nicht mehr für die Baustelle zuständig zu
sein. Auch
ECE scheint sich nicht in der Verantwortung zu sehen, sondern benennt
den Generalunternehmer Hoch-Tief als zuständig für die
Baustelle.
Bei jeder anderen Baustelle würde ein Blick auf das Bauschild genügen, um zu
erfahren,
wer für die Baustelle zuständig und was an geplanten
Bautätigkeiten
durchgeführt wird. Es ist sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass
vor der
Durchführung von Bauarbeiten ein solches Bauschild gut sichtbar
aufzustellen ist. [siehe Niedersächsische
Bauordnung §17 Abschnitt 3]
Im Schlosspark gibt es bis heute kein
Bauschild. Aber auf einen Gesetzesverstoß mehr oder
weniger
kommt es bei den Schloss-Arkaden ja schon lange nicht mehr an. [vgl. Meldung vom 2.5.]
05. Juni 2005
|
Der
Rechtsstaat zeigt sich: Saubere Luft ist einklagbar
|
Zwei Stuttgarter Bürger, die das Land Baden-Württemberg wegen
der ständigen Überschreitungen des seit Jahresbeginn
geltenden Feinstaubgrenzwertes auf Aufstellung eines
immissionsschutzrechtlichen Aktionsplans verklagt hatten, bekamen am
31. Mai vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart Recht. Das Gericht
entschied, dass in dem Aktionsplan konkret festgelegt werden muss,
welche Maßnahmen kurzfristig zum Schutz der Gesundheit der
betroffenen Bürger zu ergreifen sind. Sobald die Toleranzmarge von
maximal 35 Überschreitungen pro Kalenderjahr erreicht sei, „ist
jede Überschreitung verboten“. [Presseerklärung
der Deutschen Umwelthilfe]
[n-tv vom
31.05.] [HAZ-Artikel vom 01.06.]
Die vom Bündnis für saubere Luft vorbereitete Klage hat damit
gute Aussichten auf Erfolg. Leider wurde gerichtlich ein höherer
Streitwert festgelegt, wodurch Anwalts- und Gerichtskosten steigen. Das
Bündnis für saubere Luft hat deshalb weitere 200 Anteilsscheine
für saubere Luft ausgegeben. Bitte sichern Sie das Recht auf
saubere Luft durch Ihre Spende.
01. Juni 2005
|
Es
bleibt dabei: Ehre, wem Ehre gebührt
|
In Reaktion auf den Artikel "Ehre,
wem Ehre gebührt" in unserer letzten Freitagsausgabe, versucht
Herr Dr. Hoffmann Herrn Otto nochmals den Lorbeerkranz für die
Idee mit der Schlossfassade zu entreißen. Über die
Braunschweiger Zeitung lässt Herr Dr. Hoffmann mitteilen: "Anfang
2003 sei der Zeitpunkt gewesen als in Gesprächen mit den
Schloss-Freunden - zu ihnen gehört u.a. der Unternehmer Richard
Borek - die Idee einer Schloss-Rekonstruktion an historischer Stelle
geboren worden sei". [BZ-Artikel
vom 1.6.] Wenn das stimmt, wie konnte
die Braunschweiger Zeitung dann schon am 22. August des Vorjahres
melden: "Bis 2005 soll im Braunschweiger Schlosspark die Fassade der
früheren herzoglichen Residenz wieder stehen. Die Stadt verhandelt
mit einem Investor, der im Schlosspark ein nobles Einkaufszentrum bauen
will. Dabei soll es sich um einen modernen Bau hinter historischer
Fassade handeln." [BZ-Artikel vom 22.8.2002]
Man bekommt langsam den Eindruck, dass der Braunschweiger Zeitung durch
das ständige Abschreiben von Pressemitteilungen der Stadt die
Fähigkeit zur Recherche abhanden gekommen ist. Meine Güte,
Herr Zauner, auch wenn Ihr anderer Artikel schon drei Jahre her ist,
das newsclick-Archiv hat doch eine Suchfunktion. Auch das Zitat von
Herrn Otto "Ich habe das Schloss von Beginn an gewollt." liest sich in
dem Artikel vom 28.04.2003 etwas anders:
"Kamen Sie mit der Schlossfassade als Vorschlag nach Braunschweig, oder
wurde der Wunsch danach an Sie herangetragen?“
Die Antwort von Herrn Alexander Otto: „Die Idee kam von Beginn an von uns. Die Schlossfassade war als Idee schon bei unseren ersten Überlegungen
vorhanden.“
[Stellungnahme
von B. Schulze zu dem BZ-Artikel]
31. Mai 2005
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Baugenehmigung
ist rechtswidrig
Genehmigung für Baumfällungen ist rechtswidrig
|
Beim Niedersächsischen Innenministerium und beim
Niedersächsischen
Umweltministerium wurden Fachaufsichtsbeschwerde und
Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn Oberbürgermeister Dr. Gert
Hoffmann der Stadt Braunschweig eingereicht. [Presseerklärung
der
Initiative Innenstadt]
30. Mai 2005
|
Haben
Sie geschwitzt?
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Waren Sie am Samstag in der Innenstadt? Haben Sie etwas mehr geschwitzt
als sonst? War die Luft stickig? Fehlte Ihnen ein Luftzug? War nur das
Wetter daran schuld oder auch die Beschädigung der "klimaökologischen Haupteinheit" in
Braunschweigs Innenstadt?
26. Mai 2005
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Klimaschutz
ist kein Thema mehr für Braunschweig
|
Das Forum Umwelt & Entwicklung, das Netzwerk deutscher
Nichtregierungsorganisationen für den Rio-Nachfolgeprozess,
erstellte
eine Studie
zu Klimaschutzmaßnahmen auf kommunaler Ebene. Für die
Studie
ausgewählt wurden die Städte Magdeburg, Hagen, Darmstadt, Ulm
und
Braunschweig. Leider gibt es in der Studie (S. 24) über
Braunschweig nur einen einzigen Satz zu lesen:
Nach anfänglicher
Kooperationsbereitschaft seitens der Stadt Braunschweig wurden die
Fragen jedoch weder von der örtlichen Verkehrsplanung noch vom
Umweltamt (dort ist Klimaschutz laut Aussage einer Mitarbeiterin kein
Thema mehr) beantwortet, so dass im Folgenden auf diese Stadt nicht
mehr eingegangen werden kann.
Glücklicherweise gibt es
noch Anteilsscheine
für
saubere Luft.
25. Mai 2005
|
Es
spricht zu seinem Volk: Dr. Hoffmann, Ober-Bürgermeister aller
Braunschweiger von Gnaden der ECE
|
|
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Kaum jemandem
wird die doppelseitige Anzeige "Das Schloss kommt wieder" in
der
Samstag-Ausgabe der BZ vom 21. Mai, der Sonntagsausgabe der nB und dem
Braunschweig
Report entgangen
sein. Entgangen sein wird manchen
vielleicht das kleingedruckte Wort ANZEIGE. Diese
Anzeige enthält ein Bild von Dr. Hoffmann und der Text liest sich
wie eine offizielle Verlautbarung der Stadt Braunschweig. Unterzeichnet
mit "Ihr Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann" und verfasst in
alter Rechtschreibung (in Braunschweig ein eindeutiger Hinweis auf
Schriftstücke und Pressemitteilungen aus der Verwaltung).
Hochoffiziell sieht auch das Wappen aus, mit dem die Anzeige
schließt [nebenstehende Grafik]. Dies ist jedoch nicht das
Braunschweiger Wappen, sondern eine Variante, die ECE für seine
Werbung nutzt. [s. ECE-Prospekt].
Dies ist der einzige Hinweis in der Anzeige, dass es sich hier
(wie der OB auf eine Anfrage der Grünen zugab) um eine ECE-Reklame
handelt.
|
Dies wirft Fragen auf:
1. Darf ein Oberbürgermeister, der einer Behörde vorsteht,
die ein Bauprojekt zu genehmigen hat, von dem Bauträger ein
Geschenk (hier eine professionell gestaltete Anzeige, in der er ein
Loblied auf seine Politik singen darf) annehmen?
2. Darf sich ein Bürgermeister ECE für eine
Werbemaßnahme zur Verfügung stellen?
3. Darf ECE eine Anzeige so gestalten (hier: Grafik in Anlehnung an das
Braunschweiger Wappen, kein Hinweis auf ECE, Verwendung der für
die Stadtverwaltung typischen alten Rechtschreibung, was nicht
ECE-Standard ist), dass der Eindruck entsteht, es handle sich um eine
offizielle Verlautbarung?
Weitere Anmerkungen:
Der Begriff "Schlossrekonstruktion" (wir wissen: tatsachenwidrig,
falsch und irreführend) wird viermal verwendet. Dies weist darauf
hin, dass der Reklame-Text von ECE geschrieben wurde, denn: „In
offiziellen Stellungnahmen der Stadt Braunschweig ist im Wesentlichen immer von einer
Rekonstruktion der Schlossfassaden
gesprochen worden. Anders lautende Presseartikel sind unter dem Aspekt
der in diesem Geschäft üblichen Übertreibungen zu
bewerten." [Auszug Stellungnahme der Verwaltung auf eine Eingabe]
Wenn Herr Dr. Hoffmann schreibt (oder sich dies von einem
ECE-Werbetexter in
den Mund legen lässt), dass "die Bevölkerung gegen den
Abriß unseres Welfenschlosses" war (was wir keineswegs
anzweifeln), obwohl dies das
Resultat
einer demokratisch gefassten Ratsentscheidung (mit zwei Stimmen
Mehrheit) war, gegen die es in der Bevölkerung nicht mehr Protest
gab als gegen die Schlossparkvernichtung, so muss Herr Dr. Hoffmann nun
anerkennen, dass die Bevölkerung gegen die Schlossparkvernichtung
ist, auch wenn diese mit einer Stimme Mehrheit vom Rat gefasst wurde.
24. Mai 2005
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Investionsvolumen
doch geringer
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Zur Risikominimierung verkauft ECE die Schloß-Arkaden an den
offenen Immobilienfonds CS Euroreal des Credit-Suisse-Konzerns.
Wie
hoch das Investitionsvolumen ist, wird offiziell nicht genannt. Es wird
aber schon mal darauf hingewiesen, dass die allseits ins Feld
geführten 200 Mio. EUR nicht erreicht werden. [BZ-Artikel vom 24.5.]
Immobilienfonds CS EUROREAL, ISIN DE 000 980 50 02, vertrieben durch:
Credit Suisse Asset Management Kapitalgesellschaft mbH
Messe Turm, 60308 Frankfurt am Main, Tel. 069 / 7538-1111, Fax. -1796,
23. Mai 2005
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Der Protest hat ein Gesicht:
Tausende Braunschweiger Bürger dicht an dicht auf der gesamten
Länge des Bauzauns mit Händen und Füßen gegen den
Bauzaun schlagend
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www.menschenkette-braunschweig.de
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Es war beeindruckend. Es war unglaublich.
Es hat alle Erwartungen übertroffen. Eindrucksvoll zeigten die
Braunschweiger Bürger, dass Ihnen nicht gefällt, was
Oberbürgermeister, CDU, FDP und ECE in Braunschweig angerichtet
haben.
Ca. 2.500 Menschen bildeten am 21. Mai
eine Menschenkette rund um
den gesamten Schlosspark. Entlang der gesamten Länge des Bauzauns
standen die Braunschweiger dicht an dicht. Niemand, der dabei war, wird
je die Geräuschkulisse vergessen, die entstand, als die
Menschenschlange geschlossen war, und viele anfingen, rhythmisch mit
Händen oder Füßen gegen den Bauzaun zu schlagen.
Allen die dabei waren und den vielen, die uns im
Vorfeld ermutigt
haben, gilt unser Dank für dieses Erlebnis der Solidarität
und des Engagements.
[Redebeitrag
von
Dr. Uwe Meier] [Fotos]
[Fotos]
[Mehr Infos]
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20. Mai 2005
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Wir
engagieren uns weiter
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Das Forum für den Erhalt des Schlossparks macht weiter. Auch nach
den Baumfällungen engagieren wir uns für den Erhalt des
Schlossparks. Unvernunft und Unrecht sollen auf dieser Website, die in
diesem Jahr bereits 500.000 Hits verbuchte, weiterhin öffentlich
gemacht werden.
Presseerklärung des
Organisationsteams
der Menschenkette
20. Mai 2005
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Bäume
im Schlosspark wurden gefällt
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Das ganze Desaster: Bilder als ZIP-Datei 11
MB.
Fotos von Enda Warecka.
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Die Bäume
im Schlosspark wurden am 18. Mai
innerhalb eines einzigen Tages gefällt. Aus der Abteilung Umweltschutz im Stadtplanungsam wurde uns
mitgeteilt, dass am 17. Mai ein Antrag auf Befreiung von den artenschutzrechtlichen Verboten
gemäß § 62 Bundesnaturschutzgesetz gestellt und ruckzuck am gleichen Tag
genehmigt worden sei.
Am selben Tag hatte der
Stadtbaurat Herr Zwafelink auf eine Anfrage der GRÜNEN erklärt, dass ein
solcher Antrag noch nicht vorläge.
Ein schwarzer Tag
für Braunschweig [Presseerklärung
der Grünen]
Die Menschenkette
wird
stattfinden - jetzt erst recht! [Mail von Meinhard
Ritscher]
Unterschrieben wurde diese Genehmigung durch Stadtbaurat
Zwafelink. [Leserbrief
von Martin
Schipke]
Auch uns schmerzt das und wir fühlen mit Ihnen [Schreiben der
Plattform Klagenfurt lebenswerte Stadt]
Geheime Kommandosache [BZ-Artikel
vom 19.5.]
Nur fünf (!) Nester im Schlosspark? Sollte man das der
Verwaltung glauben?
[BZ-Artikel
vom 20.5.]
In eigener Sache: Wir danken Ihnen für die vielen
Mails,
die uns mit Anteilnahme und Ermutigungen erreichten. Wir müssen um
Ihr Verständis bitten, dass es uns wahrscheinlich wegen anderer
Aufgaben (wir haben unser Engagement für den Schlosspark noch
nicht beendet) nicht gelingen wird, auf jede Mail eine Antwort zu
schreiben.
|
Zur Erinnerung:
"Ein Baubeginn ist derzeit
noch nicht möglich, da beim OVG Lüneburg in der Sache noch
Verfahren anhängig sind." Erst wenn die Rechtsfragen in
Lüneburg geklärt sind [dies ist noch nicht der Fall
!], kann
mit dem eigentlichen Baubeginn gerechnet werden.
[Presseerklärung der Stadtverwaltung vom 18.4.]
17. Mai 2005
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Der
Park gehört uns
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Der Slogan für die Menschenkette ist korrekt!
Der Stadtbaurat Herr Zwafelink antwortet den GRÜNEN auf eine
Anfrage am 13.5.: "Eigentümerin des
Grundstücks ist noch die Stadt." Also wir!
15. Mai 2005
|
Tatsachenwidrig,
falsch und irreführend
|
Und wieder konnte die Braunschweiger Zeitung nicht an
sich halten. Sie musste unbedingt noch einmal dem Deutschen Presserat
widersprechen. Diesmal sogar ohne Anführungszeichen (es muss
aber auch derartig in den Fingern jucken) lasen wir die Worte
"Schloss-Arkaden und dreidimensionale Schloss-Rekonstruktion" [BZ vom
14.5., Lokalteil S. 21]. Wenn es dreidimensional ist, dann müssen
wir ja auch von hinten draufschauen können. Wollen Sie es einmal
versuchen?
Original
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und
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ECE-Nachbildung
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[ZOOM]
Foto vom zerstörten Schloss. Quelle Bauwelt 1-2/2004
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[ZOOM] Blick vom "Schlosshof" auf die
"Schlossrückseite". Quelle: ECE
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12. Mai 2005
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Hallo,
ist
da noch jemand, der es bisher nicht gemerkt hat?
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Die BZ zeigt heute ein besonders feines Beispiel ihrer
Hofberichterstattung. Auf Seite 1 des Lokalteils darf Herr
Zwafelink unkommentiert von einer "dreidimensionalen
Schloss-Rekonstruktion" reden, was der Deutsche Presserat in einer
öffentlichen Rüge als "tatsachenwidrig", "falsch" und
"irreführend" erkannte. [Freitagsausgabe
Nr. 25] Mit der Veröffentlichung der Pressemitteilung
"Grüne belegen verdeckte Subventionierung" auf der zweiten Seite
des Lokalteils wartete die BZ-Redaktion, bis Herr Dr. Hoffmann
Gelegenheit hatte, sie zu kommentieren. [BZ-Artikel
vom 12.5.] (Hier war
sie immerhin zwei Tage eher online.) Damit nicht genug, greift die
BZ mit einem eigenen Kommentar die Argumentation der Grünen als
"wilde Attacke" und "nicht nachvollziehbar" an.
Um den Wahrheitsgehalt der
Gegenargumente wird sich nicht gekümmert. So wird Herr Dr.
Hoffmann
wörtlich zitiert: "Dabei weiß doch jeder in der Stadt [...],
dass
ich persönlich die Schlossrekonstruktion
bei ECE durchgesetzt habe." Woher soll das jeder in der Stadt
wissen? Die meisten lesen die BZ und dort antwortete am 26.04.2003
ECE-Chef
Alexander Otto in einem Interview auf die Frage, ob der Wunsch nach
einer Schlossfassade an ihn herangetragen wurde: "Die Idee kam von
Beginn
an von uns. Die Schlossfassade war
als Idee schon bei unseren ersten Überlegungen
vorhanden." [BZ-Artikel vom 26.4.03] Wer von
beiden log denn nun? Bei nochmaligem aufmerksamen Lesen beider Zitate
und besonderer Beachtung der Worte in Fettdruck, kann einer von beiden
zumindest der Irreführung überführt werden.
11. Mai 2005
|
Maßnahmen
zur Schadstoffreduzierung zeigen keine Wirkung, aber weitere
Grenzwertüberschreitungen sind den Bürgern dieser Stadt nicht
zuzumuten
|
Am 11. Mai wurde der Messcontainer am Bohlweg abgebaut. [BZ-Artikel vom 11.5.] Der Tagesgrenzwert für
Feinstaub wurden bis dahin in diesem Jahr 38 mal überschritten
(auf Grundlage der nicht-evaluierten Werte, der offizielle Wert ist
noch höher) [Details]. Gesetzlich zulässig sind
höchstens 35 Überschreitungen im gesamten Jahr. Die von der
Stadtverwaltung durchgeführten Maßnahmen zur
Schadstoffreduzierung reichten bei weitem nicht aus. [BZ-Artikel vom 9.5.] Während der Bauphase am
Bohlweg ist davon auszugehen, dass die Schadstoffbelastung sogar noch
steigen wird. Es ist wenig beruhigend, dass das Ausmaß der
Belastung unbekannt bleiben wird.
Bitte unterstützen Sie eine Klage gegen die Stadtverwaltung.
Wehren Sie sich mit einem Anteilsschein
für saubere Luft. (Einfacher geht es nicht: nur
ausdrucken und Betrag überweisen.)
10. Mai 2005
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Nein,
keine Cent-Beträge. ECE nimmt lieber Euros.
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Die Aussage von Herrn Dr. Hoffmann "Nicht
ein Cent Steuergeld fließt in das ECE-Projekt" [BZ-Artikel vom 29.4.] rechnen die GRÜNEN nach
und kommen auf eine "Belastung des städtischen
Haushaltes in Höhe von rund 48 Mio. EUR durch
das ECE-Kaufschloss!“ [Presseerklärung vom 10.5.]
So hoch diese Zahl ist, die wirkliche Belastung ist noch höher. Von den
GRÜNEN nicht berücksichtigt wurden:
- Durch den ECE-Bau werden Leitungsarbeiten und die Umleitung des
Wendenmühlengrabens notwendig. Kosten: 1,4 Mio. EUR [s. auch BZ-Artikel
vom 10.5. letzter Satz]
- Die Baumaßnahmen für die Umgestaltung der
Verkehrsführungen rund ums ECE-Center sind mit 11,45 Mio. EUR
kalkuliert. Bis zu dieser Höhe trägt ECE die Kosten.
Mehrkosten muss die Stadt tragen.
- Für die städtebauliche Integration der Schloss-Arkaden
ist bereits jetzt ein Fehlbetrag in Höhe von 400.000 EUR
entstanden [siehe Ratsvorlage
vom 18.2.]
- Als Gegenleistung für die Aufhebung des Schlossparkvertrages
mit dem Land Niedersachsen, muss die Stadt Braunschweig
Landesliegenschaften als Bauland erschließen. Die Kosten sind
nicht beziffert.
Die 50 Mio. EUR sind damit überschritten. Die Liste ist noch lange
nicht komplett. Dazu kommen Kosten für die
Planungstätigkeiten der Stadtverwaltung, Kosten für den
notwendigen Ausbau des Verkehrsleitsystems, Kosten für
Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung am Bohlweg und dem neuen Hot
Spot "Am Schlossgarten" (Straße wird wahrscheinlich umbenannt in
"Im Schloss-Arkaden-Schatten"), Kosten für einen neuen Spielplatz
und Kosten, von denen die Braunschweiger Bürger gar nicht wissen
sollen.
10. Mai 2005
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Schweizer Bank will Reibach machen
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Wie die Braunschweiger Zeitung heute meldet [BZ-Artikel vom 10.5.]
soll die Braunschweiger Innenstadt weiter globalisiert werden. ECE hat
mit der Schweizer Bank Credit Suisse einen Investor gefunden, der das
Geld für die Schloß-Arkaden zusammenträgt.
Bisher wurde von BZ und Stadtverwaltung zwar immer ECE als Investor
bezeichnet. Geschäftsmodell von ECE ist jedoch
vor allem das Management von
Einkaufscentren.
ECE selbst besitzt die Einkaufszentren oft nicht und trägt somit
auch
kein
finanzielles Risiko. Credit Suisse natürlich auch nicht. Die Bank
wird
wahrscheinlich die Schloß-Arkaden über einen Immobilienfond
finanzieren.
04. Mai 2005
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Herr Sehrt plappert nach
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Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Sehrt hat sich anscheinend nicht
die Mühe gemacht, die EU-Beschwerde zur Subventionierung von ECE
zu
lesen. Es ist ja einfacher dem Chef nachzuplappern [siehe Meldung vom 2.5.]. Anders ist es nicht zu
erklären, was heute in BZ und nB verbreitet wurden:
Den von der Initiative Innenstadt
erhobenen Vorwurf der verdeckten
Subventionierung weist Wolfgang Sehrt mit aller Schärfe
zurück. "Es
werden keine öffentlichen Gelder verschleudert. Die Kosten
für die
Bohlweg-Umgestaltung und Schloss-Rekonstruktion trägt ECE", betont
Sehrt. Die Gegner würden jedes noch so absurde Argument gegen das
Vorhaben anbringen.
Die absurden Argumente denkt sich Herr Sehrt einfach selbst aus. In der
EU-Beschwerde geht es weder um die Kosten für die
Bohlweg-Umgestaltung
noch um die Schlossfassade, sondern darum, dass die von ECE zu
erbringenden Gegenleistungen nicht einmal dem von ECE und
Stadtverwaltung gemeinsam festgelegten Grundstückswert des
Schlossparks
entsprechen. [siehe Freitagsausgabe
Nr. 27]
[Presseerklärung
der SPD]
04. Mai 2005
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Stehen Baumfällungen im
Schlosspark
bevor?
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Wir gaben hier das Gerücht weiter, dass für den 2. Mai
Baumfällungen
geplant waren. Der Tag ging vorüber, und die Bäume im
Schlosspark stehen glücklicherweise noch. In der zur Zeit sehr
angespannten Atmosphäre verbreiten sich solche Gerüchte
sicher auch
ohne Grundlage. Dennoch wollen wir auch in Zukunft wachsam bleiben und
nicht ausschließlich darauf vertrauen, dass Stadt und ECE ihr
Wort
halten und mit dem Baubeginn bis zu einer Entscheidung in der
Normenkontrollklage vor dem OVG warten. Wir wollen Baumfällungen
verhindern. Sollten sie sich nicht mehr verhindern lassen, werden wir
sie zumindest umfassend und eindrucksvoll dokumentieren. Von dieser
Seite darum herzlichen Dank an alle, die Augen und Ohren offen hielten
und die letzten Tage auf ihren Plätzen waren.
Nach Ansicht des Rechtsanwalts der Initiative Innenstadt sind die
Bäume
im Schlosspark bis zum 30. September naturschutzrechtlich
geschützt.
Die Grünen wollen heute wissen, ob die Stadtverwaltung diese
Rechtsauffassung teilt. [Anfrage der Grünen]
Eine Antwort gab es nicht. [BZ-Artikel
vom 4.5.]
02. Mai 2005
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"Die
Mauer muss weg"
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... skandierten die Teilnehmer der gestrigen Maiveranstaltung des DGB
als der Demonstrationszug den Bohlweg entlang zog.
[Statement
von Nicole Palm, verlesen während der Kundgebung auf dem
Burgplatz]
02. Mai 2005
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Der
Rechtsstaat ist nicht in Gefahr
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Nach EU-Recht unerlaubte Beihilfen an
ECE (Beschwerde bei der EU ist anhängig),
eine unrechtmäßig erteilte Baugenehmigung (festgestellt vom
Verwaltungsgericht Braunschweig), deren Außerkraftsetzen nur
durch Einkaufen des Klägers verhindert werden konnte,
Unterlaufen von naturschutzrechtlichen Verboten (Beschwerde beim
Umweltministerium anhängig),
Verstoß gegen das Niedersächsiche Spielplatzgesetz
(interessiert keinen),
Fehler im Bebauungsplan (Normenkontrollklage anhängig),
rechtlich unzulässige Vereinbarungen bei der Auflösung des
Schlosspark-Vertrags (zwischen Land Niedersachsen und der Stadt
Braunschweig),
Nicht-Einhaltung der EU-Luftqualitätsrichtlinie (Klage in
Vorbereitung), ...
aber Sie müssen nicht besorgt sein, der Rechtsstaat ist nicht in
Gefahr. ECE meldet: "Den ersten Sprayer haben wir schon erwischt und
der Polizei übergeben." [BZ-Artikel vom 30.04.] (Ein junger Schauspieler
hatte in der Nähe des Kleinen Hauses an die Bau-Mauer
geschrieben: "Hier geht's zum Spielplatz".)
[Pressemitteilung der Grünen vom 29.04.]
02. Mai 2005
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Thema
verfehlt
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[ZOOM]
Foto in der BZ vom 29.4.
Wovor macht die Schönfärberei des ECE-Projekts
halt?
Wer die Bau-Mauer gesehen hat, weiß, dass sie braun ist. Die BZ
schreibt lieber "orange" und zeigt "gelb". (Sieht auch wirklich
freundlicher aus.)
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"Nicht
ein Cent Steuergeld fließt in das ECE-Projekt.", sagte Dr.
Hoffmann auf einer Pressekonferenz am 28. April. [BZ-Artikel vom 29.4.] Eigentlich wollte sich der
Oberbürgermeister zu der EU-Beschwerde wegen unzulässiger
Beihilfen äußern, aber [mangels Studium der EU-Beschwerde
oder aus Strategie] widerlegte er lieber Vorwürfe, die gar nicht
erhoben wurden. In der EU-Beschwerde geht es nicht um die Veruntreuung
von Steuergeldern, sondern um den Verkauf eines öffentlichen
Grundstücks zu nicht marktkonformen Konditionen. [Meldung
vom 24.04.] Dass Herr Dr. Hoffmann dieses
Grundstück für "wertlos" hält, berechtigt wohl kaum
dazu, es zu verschenken.
[Reaktion
von Joachim Wrensch, Initiative Innenstadt]
[Presseerklärung
der SPD]
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01. Mai 2005
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Kulturhauptstadtbewerbung
ist "wesentlich" am ECE-Projekt gescheitert
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Am Freitag
folgte der Bundesrat der Juryentscheidung zur
Kulturhauptstadtbewerbung. Wir sind leider nicht dabei.
Warum nicht? Martin Weller, Manager des Staatsorchesters und Leiter der
Festlichen Tage neuer Musik, studierte die Jury-Begründung. Seiner
Einschätzung nach ist "an dem Schloss-Kaufhaus-Komplex die
Braunschweiger Kulturhauptstadt-Bewerbung wesentlich gescheitert". [BZ vom 26.4., S. 25
(Wir hätten es auch fast überlesen.)]
Nicht nur für Herrn Weller war seit der ersten Diskussion
über die Kulturhauptstadtbewerbung klar: "Das Schloss-Kaufhaus ist
der kulturellen Außendarstellung nicht förderlich."
Wessen Idee war es eigentlich mit dem ECE-Projekt die von ECE
gesponsorte Kulturhauptstadtbewerbungsschrift zu eröffnen? Herr
Dr. Hoffmann lässt sich jedenfalls nichts anmerken und meint:
"Jetzt feiern wir. Am 13. Mai um 18 Uhr in der Brücke."
Kulturhauptstadtbewerbung
Kapitel 1
"Die originale Rekonstruktion nach Raum, Lage,
Umriss, Volumen und Material wird den Vorwurf der
»Attrappe« widerlegen" meint die Stadtverwaltung, die
Textbausteine für diesen Abschnitt der Kulturhauptstadtbewerbung
lieferte.
Kommentar
von Matthias Witte
Die Bewerbung zeichnet - zum Teil durch unklare
Begriffe, zum Teil durch Verschweigen entscheidender Umstände, zum
Teil durch Fehlaussagen - ein massiv geschöntes Bild des
tatsächlich Geplanten - August 2004
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28. April 2005
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Freitagstreffen
ab sofort am Bauzaun
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Aus dem Winterquartier Europa Café kehren die Schlossparkfreunde
an ihren Treffpunkt am Brunnen vor dem Kleinen Haus des Staatstheaters
zurück. Bewegungsfreiheit und Aussicht haben sich durch den
inzwischen aufgestellten Bauzaun verschlechtert. Aber noch können
wir von dort aus Bäume und Sonne sehen. Wir wollen verhindern,
dass es noch schlimmer wird. Unterstützen Sie uns durch Ihr
Erscheinen bei den Freitagstreffen.
28. April 2005
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Eine
200 Jahre alte Platane und 260 weitere Bäume
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Die Bürgerinitiative
Baumschutz BS wendet sich an den Oberbürgermeister.
[Offener
Brief vom 27.4.]
27. April 2005
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Naturschutzrechtliche
Verbote wurden unterlaufen
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Wie Rechtsanwalt Dietmar Mampel mitteilt, geht er davon aus, dass gegen
naturschutzrechltiche Verbote verstoßen wurde, um zu verhindern,
dass vom Aussterben bedrohte Fledermäuse im Schlosspark
Wohnstätten finden. [BZ-Artikel vom 26.4.]
26. April 2005
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BZ-Stadtgespräch
zum Thema Feinstaub und ECE
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Beim gestrigen BZ-Stadtgespräch betonten sowohl Herr Herwig
Neufeldt,
Referatsleiter im Nieders. Umweltministerium, als auch Herr Dr. Uwe
Meier die Gefahren, die von Feinstäuben ausgehen. Der
Stadtbaurat Herr Zwafelink sprach zu Stadtentwicklung im Allgemeinen
und darüber, wieviel Grün Braunschweig besitze. Er wurde aber
immerhin
in drei Punkten ganz konkret:
- Seit dem 14. April habe es keine
Überschreitung des Tagesgrenzwertes mehr gegeben. Leider
falsch.
- Herr Zwafelink interpretiert das
Verkehrsgutachten
der WVI so, dass bis zum Jahr 2010 der Verkehr auf dem Bohlweg - auf
zweifache Nachfrage und obwohl ihm das Gutachten aus dem Publikum
gereicht wurde - mit ECE-Center
um 10 Prozent abnehmen wird. Dies ist offensichtlich nicht korrekt. Im
Verkehrsgutachten steht: "Diese Maßnahmen [Regiostadtbahn und
A39]
bewirken zum Beispiel trotz steigender Motorisierungszunahme einen
Rückgang der Kfz-Verkehrsbelastung auf dem Bohlweg (ohne den zusätzlichen Verkehr
des
ECE-Centers) um rd. 10 Prozent." [Verkehrsgutachten,
S. 2]
- Vor einer Gerichtsentscheidung des Oberverwaltungsgerichts in der
Normenkontrollklage wird es keinen Baubeginn für das ECE-Center
geben.
(Anmerkung: Dies muss nicht bauvorbereitende Maßnahmen wie das
Fällen
von Bäumen einschließen.)
25. April 2005
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Warum
ein blickdichter Bauzaun?
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[Zoom]
Der Bauzaun am 25.4.
[Mehr Fotos
vom Bauzaun]
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So einen
Bauzaun gab es wahrscheinlich noch bei keinem Kaufhausbau:
- Warum trägt der Bauzaun keine ECE-Werbung?
- Warum ist niemand von den im Schlosspark Tätigen
bereit,
auch nur seinen Namen zu nennen; geschweige denn einen Auftraggeber?
- Warum ist nirgendwo ein Bauschild zu sehen? Es gibt nicht
einmal
einen Hinweis darauf, dass das umzäunte Gebiet Privatbesitz ist.
Merkwürdig ist auch, mit welcher Akribie nach dem Aufstellen noch
am Bauzaun gearbeitet wird: Sämtliche Lücken und
Astlöcher (!!!) werden blickdicht gemacht, und der Zaun wird um 25
cm
erhöht. Der ganze Bauzaun bekommt einen einheitlichen
Anstrich. Verspachtelte Astlöcher werden noch mal extra
übermalt. Sogar
mehrere alt aussehende Platten wurden durch neue,
glatte ersetzt.
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24. April 2005
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EU-Beschwerde
wegen rechtswidriger staatlicher Beihilfe
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Bereits am 11. April wurde in Brüssel eine Beschwerde gegen die
Stadtverwaltung wegen Gewährung einer Beihilfe (Subventionierung)
an ECE eingereicht. Der Betrag der Beihilfe, in Form der
Veräußerung eines Grundstücks der öffentlichen
Hand zu nicht marktkonformen Bedingungen, beträgt mindestens 8,6
Mio. EUR. Der Verkauf des Schlosspark-Grundstücks erfolgte ohne
öffentliche Ausschreibung und ohne Ermittlung des Marktwerts durch
unabhängige Sachverständige. Nach den Regelungen des
Kaufvertrages hat ECE überhaupt keinen Kaufpreis zu zahlen. Anstelle eines Kaufpreises
werden verschiedene Leistungen verrechnet. Ein großer Teil
dieser Leistungen besteht aber in der Erfüllung gesetzlicher
Verpflichtungen oder liegt ausschließlich im eigenen Interesse
von ECE bzw. der PANTA . Der Mindestbetrag der Beihilfe ergibt sich aus
der Differenz zwischen dem von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit
mit ECE selbst geschätzen Wert des Grundstücks um dem Wert
der Gegenleistungen abzüglich der eindeutig nicht
verrechnungsfähigen Posten. Bei weiteren Posten ist höchst
fraglich, ob sie als Gegenleistung angerechnet werden dürfen.
Nicht auszuschließen ist ferner, dass der Marktwert des
Schlosspark-Grundstücks zu niedrig geschätzt wurde. Die
tatsächlich Beihilfe beträgt daher wahrscheinlich erheblich
mehr als 8,6 Mio. EUR.
Der Verkauf des Schlossparks berechtigt zu erheblichen
beihilferechltichen Bedenken. Das Gemeinschaftsrecht hat bei dem
Verkauf des Grundstücks offensichtlich überhaupt keine
Beachtung gefunden. Mangels Notifizierung nach Art. 88 Abs 3 Satz EGV
ist die Durchführung des Vertrages schon formell rechtswidrig.
23. April 2005
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Emissionshandel
in Braunschweig beginnt
|
Am 22. April protestierte das Bündnis für saubere Luft gegen
die Nichteinhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Luftreinhaltung.
[BZ-Artikel
vom 23.4.]
Da die von der Stadtverwaltung bisher getroffenen Maßnahmen
weitere Feinstaub-Grenzwertüberschreitungen nicht verhindern
konnten, will das Bündnis die Stadtverwaltung nun gerichtlich
anhalten, für die Einhaltung der EU-Luftqualitätsrichtlinie
zu sorgen.
Seit Jahresbeginn steht Ihnen gesetzlich zugesichert eine ausreichende Luftqualität zu. Seit gestern können Sie
dieses Recht in Braunschweig gut und billig durchsetzen. Das
Bündis für saubere Luft bereitet in Zusammenarbeit mit der
Deutschen Umwelthilfe juristische Schritte vor, die Sie durch Erwerb
eines Anteilsscheins
für saubere Luft unterstützen können. (Einfach
Anteilsschein ausdrucken und Betrag überweisen. Auch mehrfach
möglich.)
22. April 2005
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Kinder
werden ausgesperrt
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[Zoom]
Die alte Platane würde beim Bau des ECE-Centers gefällt.
[Zoom] Spielplatz im Schlosspark
|
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Seit dem 20.
April 13:30 Uhr verstößt die Stadtverwaltung massiv gegen
das Niedersächsische
Spielplatzgesetz. Die Stadt ist in Spielplatzbezirke
eingeteilt. Für den Spielplatzbezirk 3-1, in dem der Schlosspark
liegt, sieht das Spielplatzgesetz einen Mindestbedarf von 1.494 qm. Mit
dem knapp 3.000 qm großen Spielplatz im Schlosspark war es kein
Problem, diese gesetzliche Vorgabe zur erfüllen. Nun steht den
Kindern in diesem Bezirk nur noch der Spielplatz im Museumspark mit 354
qm zur Verfügung. Der Fehlbedarf von 1.140 qm wäre nur
zulässig, wenn die angrenzenden Spielplatzbezirke genügend
öffentliche Spielplatzfläche bieten würden. Dies ist
jedoch nicht der Fall:
Bezirk 1-2: Spielfläche 0 qm. Fehlbedarf 1.056 qm
Bezirk 1-4: Spielfläche 0 qm. Fehlbedarf 984 qm
Bezirk 2-2: Spielfläche 2.822 qm. Überangebot 1.497 qm
Bezirk 8-1: Spielfläche 2.350 qm. Überangebot 550 qm
Bezirk 9-1: Spielfläche 872 qm. Fehlbdarf 1.542 qm
In Summe gibt es also in den angrenzenden Spielplatzbezirken einen
Fehlbedarf von 1.535 qm. Dafür konnte bisher der
Schlosspark-Spielplatz als Ausgleich angesetzt werden.
Sie wohnen in einem Spielplatzbezirk mit zu geringem Angebot? Dann
weisen Sie die Stadtverwaltung, Fachbereich Stadtplanung und
Umweltschutz, bitte auf diesen Missstand hin.
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21. April 2005
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ECE
macht dicht
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Seit dem 20.
April 13:30 Uhr ist der Schlosspark nicht mehr zugänglich. Der
Bauzaun umschließt nun den kompletten Park und den Parkplatz Am
Schlossgarten.
Die beiden Tage zuvor war der Schlosspark Schauplatz anrührender
Szenen. Viele Braunschweiger verabschiedeten sich von ihrem Park. Nicht
alle konnten die Tränen zurückhalten. Sogar die
Braunschweiger Zeitung wurde sentimental: Der schöne, einladende
sonnige Park. Die abweisende, ungesprächige Bau-Firma aus Berlin (aha). [BZ-Artikel vom 19.04.]
Wie nach der Stadtverwaltung nun auch ECE mitteilte, soll mit dem Bau
der Kaufhauses nicht begonnen werden, solange die Normenkontrollklage
beim Oberverwaltungsgericht nicht entschieden ist. [BZ-Artikel vom 19.4.] Rechtsanwalt Dietmar Mampel
vertritt in diesem Verfahren weiterhin die Interessen der Kläger.
|
18. April 2005
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Bauvorbereitende
Maßnahmen beginnen
|
Heute begannen am Parkparkplatz Am Schlossgarten bauvorbereitende
Maßnahmen für das ECE-Center. Die Stadtverwaltung stellte
klar, dass das Aufstellen des Bauzaunes noch nicht der Beginn der
eigentlichen Bauarbeiten für die ECE-Schloßarkaden ist.
Pressesprecher Jürgen Sperber dazu: "Ein Baubeginn ist derzeit
noch nicht möglich, da beim OVG Lüneburg in der Sache noch
Verfahren anhängig sind." Erst wenn die Rechtsfragen in
Lüneburg geklärt sind, kann nach Auskunft der Stadtverwaltung
mit dem eigentlichen Baubeginn gerechnet werden.
[Presseerklärung der Stadtverwaltung vom 18.4.]
14. April 2005
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Von
einem "möglichen Schattenwurf" weiß ECE nichts
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Nach dem Verkauf der Wohnhäuser Am Schlossgarten [s. Meldung vom
7.4.]
war zu lesen [Artikel
in der nB vom 10.4.]:
Von einem möglichen Schattenwurf auf die Wohnhäuser wisse
ECE-Projektmanager Nicolaus Thätner nichts. „Wenn es aber wirklich
einen geben sollte, dann wird sich daran nichts mehr ändern, denn
wir
bauen nach dem ursprünglichen Entwurf.“
Ob es einen Schattenwurf gibt oder nicht, lässt sich mit etwas Trigonometrie
aus Klasse 7 berechnen. ECE scheint es nicht zu interessieren. Für
interessiertere Kreise hier die Eingangsdaten:
1. Aus den dem ECE-Center gegenüberliegenden Fenstern an der
Straße Am
Schlossgarten schauen die Mieter nach Süden.
2. An ihrem höchsten Tagesstand ist die Sonne in Braunschweig
unter einem
Winkel zwischen 14,2 Grad (Winteranfang) und 61,1 Grad (Sommeranfang)
zu sehen. Am Frühlings- und Herbstanfang sind es 38,06 Grad.
3. Die ECE-Fassade ist ca. 21 Meter hoch.
4. Der Abstand der Gebäude beträgt 21,75 Meter.
Das Ergebnis: In die Fenster des Erdgeschosses gelangt von September
bis April mittags
kein Sonnenlicht (zu anderen Tageszeiten wahrscheinlich erst recht
nicht). Am Winteranfang reicht die Verschattung mittags (!) bis zu
einer Höhe von ca. 16
Metern.
12. April 2005
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Gut
informiert mit der Umweltzeitung
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Die nächste Ausgabe der Umweltzeitung (Nr. 3/2005)
beschäftigt sich in einem Artikel mit dem Feinstaub- und
Schloß-Arkaden-Problem:
|
Alarmstufe
Rot
Feinstaub in Braunschweig
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11. April 2005
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Eigentlich
gar nicht so lustig ...
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09. April 2005
|
Vortrag
von Prof. Kiesow
|
Prof. Kiesow, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz, erstellte eine Zusammenfassung seines Vortrags am 22.3.
in Braunschweig. [Stellungnahme von Prof. Kiesow zu den
Schloß-Arkaden]
08. April 2005
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Klarstellung
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Wir zitierten gestern die Aussage von Herr Dr. Hoffmann: "Unser Recht gilt für alle ...".
Diese Aussage hat Herr Dr. Hoffman nicht
in Zusammenhang mit den Schloß-Arkaden getroffen. Sie bezog sich
einzig
und allein auf den Abbau von Verkehrszeichen durch die Herren Brandes
und Wendt. Im Zusammenhang mit den Schloß-Arkaden hat diese
Aussage
keinerlei Gültigkeit oder Bedeutung und darf auch nicht auf die
Schloß-Arkaden bezogen werden.
[Klarstellung
des Oberbürgermeisters]
[weitere Reaktionen in BZ-Artikel
vom 8.4.]
[GRÜNE kämpfen
weiter gegen ECE-Center, Pressemitteilung vom 7.4.]
07. April 2005
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ECE kauft Kläger
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Wie die Braunschweiger Zeitung heute meldet [Artikel
vom 7.4.] hat ECE der Allianz die Häuser an der Straße
Am
Schlossgarten abgekauft. Damit zieht die Allianz ihre Klage wegen
Verletzung des Grenzabstandes [siehe Meldung vom 8.2.]
zurück.
Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann: "Unser
Recht gilt für
alle, und das muss auch so bleiben, damit Bürger in das
Handeln des Staates und ihrer Funktionsträger Vertrauen haben und
sich selbst daran halten." [BZ-Artikel
vom 7.4.]
Die Baugenehmigung für die
Schloß-Arkaden verstößt gegen geltendes Recht.
Dies wurde gerichtlich festgestellt. [siehe Meldung vom 10.2.]
Es würde sicherlich nicht nur das Rechtsempfinden von Herrn Dr.
Gert Hoffmann zutiefst verletzten, wenn es möglich wäre, sich
durch Zahlung eines Geldbetrages über geltendes Recht
hinwegzusetzen. ECE scheint dieser Meinung zu sein und will auf die
"kostenträchtige Neuplanung" zur Einhaltung der gesetzlich
vorgeschriebenen Abstände verzichten. Aber so etwas wird in
Deutschland nicht möglich sein. Unser Recht gilt für alle,
und das muss
auch so bleiben!
06. April 2005
|
Luftqualität
nach EU-Richtlinie kann in Braunschweig nicht eingehalten werden
Stadtverwaltung muss nun auf Feinstaubbelastung reagieren
|
Während der Stadtbaurat Herr Zwafelink Hinweise auf die
Feinstaubbelastung am Bohlweg bisher als Panikmache "interessierter
Kreise" und als "unseriöse Information" abtat [vgl. Meldung
vom 10.3.], reagiert die Stadtverwaltung mit dem Erreichen der
gesetzlichen Grenzwerte endlich mit einem Maßnahmenprogramm [Presseerklärung
vom 4.4.].
Die Maßnahmen setzen jedoch so spät ein, dass für 2005
die Einhaltung
der EU-Luftreinheitsrichtlinie nicht mehr erreicht werden kann. "Die
zulässige Anzahl von Tagen mit überhöhten
Feinstaubwerten ist in
Braunschweig nunmehr überschritten." [Artikel
in BZ vom 6.4.] (Dass die von
uns gemeldete Anzahl der Überschreitungen damit nicht
übereinstimmt,
liegt daran, dass die von uns
gemeldeten Werte noch ein Validierungsverfahren
zu durchlaufen haben. [vgl. auch hierzu die Meldung
vom 10.3.]).
Weitere Informationen zum Thema:
[LKW-Verbot
für Innenstadt, BZ vom 6.4.]
[Höchste
Zeit, der Gefährdung entgegen zu wirken, BZ vom 6.4.]
[Fernsehbeitrag
in Monitor vom 17.3.]
04. April 2005
|
Fassade
der Schloß-Arkaden ist "historisch nicht wertvoll"
|
Bezirkskonservator Prof. Dr. Reinhard Roseneck bezieht in einem
Interview mit der Braunschweiger Zeitung Stellung zu dem ECE-Projekt. [Artikel
in der BZ vom 4.4.]
30. März 2005
|
Schlechte
Luft in Braunschweig
|
Sieben Tage am Stück schlechte Luft (Luftqualitätsindex;
NLÖ)
mussten die braunschweiger Bürger bis Gestern erleiden. Kein
Wunder
also,
dass die Stadt ein
Sofortprogramm zur Einhaltung der Grenzwerte starten will. Es
könnten sonst wie anderen Ortes schon geschehen,
Klagen von Bürgern oder Organisationen auf Braunschweig
niederprasseln.
29. März 2005
|
Verspäteter
Parkputz
|
ECE hat erfolgreich am Stadtputztag teilgenommen und mit dem heutigen
Tage die Aufräumaktion
mit schwerem Gerät im Schlosspark beendet.
Der Oberbürgermeister wird die Verspätung sicherlich
entschuldigen.
27. März 2005
|
Bagger
im Schlosspark - Nach Ostern geht es weiter?
|
Noch immer
steht im Schlosspark ein Bagger, um den Aushub der
archäologischen Grabungen abzutragen. Zur Zeit befinden sich noch
drei
kleinere Haufen aus
wertvollem Mutterboden innerhalb des eingezäunten
Schlossparkbereiches,
die im Zuge von
Aufräumarbeiten abtransportiert werden dürfen.
Allerdings sind Bauarbeiten und vorbereitende Maßnahmen
nicht erlaubt, solange der Baustopp des
Verwaltungsgerichts besteht.
26. März 2005
|
Bruno
wünscht Frohe Ostern
|
Frohe Osterfreiertage wünscht unser Maskottchen Bruno, das im letzten
Jahr noch fleißig
Ostereier im Schlosspark verstecken konnte. [Ostern
2004]
25. März 2005
|
Kein
Dreck in Staubschweig
|
Die taz berichtet über Reaktion von Stadtbaurat Zwafelink auf den
Trittin-Besuch [taz-Artikel vom 22.3.]
24. März 2005
|
Bagger
im Schlosspark
|
Im Schlosspark sind Bagger und LKW im Einsatz, um den Aushub der
archäologischen Grabungen abzutragen. Es handelt sich dabei nicht
um
bauvorbereitende Maßnahmen. Bauarbeiten und vorbereitende
Maßnahmen
dürfen nicht durchgeführt werden, solange der Baustopp des
Verwaltungsgerichts besteht.
20. März 2005
|
28.000
PKWs
|
Zur letzten Freitagsausgabe
gab es mehrere Rückfragen, was mit den
28.000 PKWs in einer der Überschriften gemeint sei. Dies ist der
prognostizierte PKW-Zielverkehr zum ECE-Center an einem gut besuchten
Samstag (ca. 70.000 Besucher). Aus den Annahmen im
Verkehrsgutachten von Prof. Wermuth [Kurzfassung
Die angegebene Anzahl der Stellplätze ist veraltet]
ergibt sich folgender Zielverkehr zum ECE-Center: 13.100 PKWs an
Normalwerktagen, 26.200 bis 37.000 PKWs an Spitzentagen. [zum
Parkplatz-Problem siehe auch Eingabe Roland Sellien S. 12ff]
16. März 2005
|
Es
gibt weiterhin Grund zur Klage
|
Beim Verwaltungsgericht wurden drei weitere Anwohnerklagen eingereicht.
[Artikel
in der BZ vom 16.3.]
15. März 2005
|
Kein
Respekt vor dem Presserat
|
In seinem Bemühen sich gegenüber der
Rüge des
Deutschen Presserats zu rechtfertigen, wiederholt Herr Ralph-Herbert
Meyer genau jene Behauptung, die gerügt wurde.
[Artikel in
der BZ vom 11.3.]
Die in der BZ abgebildete Grafik täuscht vor, es
gäbe einen
Schloss-Baukörper. Ein Blick auf den Grundriss
offenbart,
dass dem nicht so ist. (Mit bloßem Auge erkennbar bis zu einer
Sehschwäche von 15,6. Dioptrien)
Was in dem BZ-Grundriss als "Durchgang zum Einkaufszentrum"
betitelt wird, ist der Eingang zum Kaufhaus. Die mit "ECE-Nutzung"
beschriebene Fläche, ist die Fläche, die ECE an
Einzelhändler und
Gastronomiebetriebe vermietet. Die andere Fläche, die ECE an die
Stadt
vermietet, ist natürlich auch "ECE-Nutzung".
[Beschwerde
beim Presserat] Kopie gern an
kontakt@schlosspark-braunschweig.de
ECE stützt Berichterstattung auf www.schlosspark-braunschweig.de
Schlossparkgegner, die unserer Berichterstattung bisher keinen
Glauben schenken wollten, informieren sich direkt bei ECE.
[ECE-Hochglanzprospekt
mit Grundriss auf
den letzten drei Seiten.]
15. März 2005
|
Stadtputz
auf www.braunschweig.de
|
Auch auf der Internet-Präsentation der Stadt Braunschweig wurde
aufgeräumt: Das Luftbild von dem Schlosspark ist nicht mehr
aufrufbar. [archivierter Bildschirmschuss] Ein Bild vom
Schlosspark wurde jedoch übersehen:
12. März 2005
|
Für
ein sauberes Braunschweig: Parkputz im Schlosspark
|
[ZOOM]
Schlossparkfreunde machen sich an die Arbeit.
[ZOOM]
Braunschweig möchte den Schlosspark behalten.
|
|
Schlossparkfreunde
machen sich an die Arbeit, den Schlosspark wieder für
Braunschweigs Bürger nutzbar zu machen. Gegen die gezielte
Vernachlässigung des Parks durch die Stadtverwaltung trafen sich
am Stadtputztag einige Schlossparkfreunde zum Parkputz.
Denn: Da nicht abzusehen ist, ob und wann das geplante ECE-Center
gebaut wird, ist es an der Zeit, dass der Park für die
Braunschweiger Bürger wieder nutzbar gemacht wird -
schließlich steht der Frühling vor der Tür und mit den
ersten Sonnenstrahlen wollen wieder viele Bürger den Park für
Freizeitaktivitäten und kurze Ruhepausen, als Treffpunkt und
Veranstaltungsort, als Erholung für Augen und Ohren nutzen.
Machen Sie ruhig auch mit bei der Rückeroberung des Schlossparks!
|
11. März 2005
|
Feinstaub
verkürzt Lebenszeit
oder Beinah hätte es
auch
die BZ gemeldet
|
dpa-Meldung 11.03.2005 14:24
Feinstaub verkürzt Lebenszeit
Berlin - Die Mengen an Ruß und anderen Feinstaubteilchen sind
nach
Expertenansicht in deutschen Großstädten häufig zu
hoch. Schon zehn
Mikrogramm mehr Feinstaub pro Kubikmeter Luft verkürzten die
Lebenserwartung um etwa ein halbes Jahr. Das sagte der Berliner
Lungenmediziner David Groneberg im Vorfeld des 48. Fachkongresses der
Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Feinstaub, der unter
anderem
aus den Rußpartikeln von Dieselmotoren und Kohleöfen stammt,
gilt neben
dem Rauchen als wichtigster Risikofaktor für Lungenkrankheiten.
aus dem News-Ticker der Rhein Zeitung online
Ganz kurz erschien diese Meldung auch im Newsticker der Braunschweiger
Zeitung [Bildschirmschuss].
Nur wenigen Minuten brauchte die Redaktion, um zu entscheiden, dass
diese Meldung für die Braunschweiger Bürger nicht interessant
sei, denn
schließlich wurde der Feinstaub-Grenzwert in diesem Jahr erst 21
mal
überschritten. Die Meldung wurde schnell aus dem Newsticker
entfernt und in der BZ nicht mehr gesehen.
10. März 2005
|
Peinlich,
peinlich, peinlich
|
In einer Presseerklärung kritisiert der
Stadtbaurat
Herr Zwafelink
seiner Meinung nach "unseriöse
Information zur Feinstaub-Problematik am Bohlweg".
Leider durfte Herr Zwafelink bei dem Treffen mit dem Minister nicht
dabei sein. So bleibt ihm nur, auf einem kleinen Fehler in der
Braunschweiger Zeitung herumzureiten. In dem Artikel
vom 5.3. wurden die Anzahl der jährlichen
Grenzwertüberschreitungen des Tagesmittelwertes mit dem
Jahresmittelwert verwechselt. Jedem, der mit der Materie vertraut ist,
fällt dies sofort auf. Dies hätte man doch, ohne auf der
Braunschweiger
Zeitung herumzuhacken, richtigstellen können.
„Der zur Beurteilung der Feinstaubbelastung einzig relevante
Tagesmittelwert wurde am Bohlweg auch nicht wie behauptet bis zum 4.
März 19mal sondern nur 15mal überschritten. [...]“,
zählte Zwafelink
weitere seiner Meinung nach falsche Informationen auf.
19 ist die Anzahl, die wir auf
unserer Website Stand 4. März meldeten. Grundlage dafür sind
die
aktuellen Werte des NLÖ, die jedoch noch kein
Validierungsverfahren
durchlaufen haben. Auf Grundlage
der validierten Messwerte ergaben sich bis zum 3. März - wie Herr
Jochen Baldner vom niedersächsischen Umweltministerium bei dem
Treffen
mit Herrn Trittin mitteilte - bereits 21
Überschreitungen. [s. Meldung
vom 6.3.] Den Wert 15 hat Herr
Zwafelink wahrscheinlich von den Internetseiten
des Umweltbundesamtes.
Leider sind aufgrund technischer Schwierigkeiten dort
die Werte nicht immer korrekt oder
fehlen teilweise. [Bildschirmschuss
fehlender Messwerte] Wir meldeten dies seit Tagen
auf unserer Seite. Herr Zwafelnik sollte sich besser informieren.
Zumal dies doch sooo einfach ist: www.schlosspark-braunschweig.de
[Pressemitteilung
der Grünen] [Artikel
in der BZ vom 9.3.]
Gänzlich durcheinander scheint Herr Zwafelink mit den Zahlen
gekommen
zu sein, wenn er behauptet: "Parksuchverkehr wird
durch das ECE-Parkhaus geringer."
Informationsstand Sep. 2004: Mit dem Bau des ECE-Centers würde
sich das
Parkplatzangebot rund um den Schlosspark um ca. 360 Stellplätze
erhöhen. [Freitagsausgabe
Nr.
13] Stand heute werden durch die notwendige Umplanung im ECE-Center
120 Stellplätze
weniger
zur Verfügung stehen. Wenigstens 50 weitere Stellplätze gehen
durch
Umgestaltung des Bohlwegs und des Platzes der Deutschen Einheit
verloren. Rund um den Schlosspark würden also somit ca. 190 zusätzliche Parkplätze
geschaffen. Nun, 190 zusätzliche Parkplätze reduzieren mit
Sicherheit
den Parksuchverkehr. Jedenfalls, wenn man auf den Bau von 42.000 qm
Schloss-Arkaden-Nutzfläche verzichtet.
10. März 2005
|
BZ
bleibt uneinsichtig
|
Mit einer Sonderseite
kommt die Braunschweiger Zeitung der Abdruckverpflichtung für die
öffentliche Rüge nach, die der Presserat für die
Berichterstattung zu
den Schloß-Arkaden erteilte [Meldung vom 7.3.]. Sie verschweigt
auch
nicht, dass der
Presserat neben der öffentlichen Rüge zwei weitere
Missbilligungen (die
nicht hätten öffentlich gemacht werden müssen)
aussprach. Nicht korrekt ist deshalb die Aussage, dass der Presserat
nur "einer von drei
Beschwerden Recht" gab.
[Artikel
in der taz vom 10.3.]
07. März 2005
|
Der
Deutsche Presserat rügt die Berichterstattung der Braunschweiger
Zeitung zum ECE-Center
|
Eine öffentliche Rüge
(der schärfsten Form eines Verweises, nach Hinweis, Missbilligung
und
nicht-öffentlicher
Rüge) und zwei Missbilligungen erteilte der Deutsche
Presserat
der Braunschweiger Zeitung für ihre Berichterstattung zum Thema
ECE:
"Die BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG verstieß mit der Berichterstattung
über den Neubau eines Einkaufszentrums gegen die journalistische
Sorgfaltspflicht nach Ziffer 2*. Sie hatte über einen
längeren Zeitraum über die geplante Wiederherstellung der
Fassade des abgerissenen Braunschweiger Schlosses vor einem dahinter
geplanten Einkaufszentrums berichtet. Dabei hatte sie immer wieder von
einer Rekonstruktion und einer Kopie des Schlosses gesprochen. Dies ist
aus Sicht des Presserats falsch und für die Leser
irreführend, weil die geplante Wiederherstellung eines eher
zweidimensionalen Bauobjekts tatsachenwidrig als dreidimensionaler
historischer Baukörper dargestellt wird." [Pressemitteilung des Presserats]
* Ziffer 2 des Pressekodex: Zur Veröffentlichung bestimmte
Nachrichten und Informationen in Wort und Bild sind mit der nach den
Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu
prüfen. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder
Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden.
06. März 2005
|
Vorsicht
Feinstaub! ECE-Center wirbelt Staub auf
Trittin: Keine hinreichende Prüfung der ECE-Feinstaubproblematik
|
[ZOOM] Jürgen Trittin am Bohlweg
[ZOOM]
Transparent und Infotisch
[ZOOM]
Verteilen von Flugblättern
weitere
Fotos
von Corinna Senftleben |
|
Am Freitag, den
4. März informierte sich Bundesumweltminister Jürgen Trittin
am Bohlweg über die Schadstoffbelastung der Braunschweiger Luft.
Dies insbesondere vor dem Hintergrund der am 1.1.2005 in Kraft
getretenen Grenzwerte für Feinstäube.
Das Braunschweiger Bündnis für saubere Luft, bestehend aus
braunschweiger forum, Bündnis90/Die Grünen, BUND,
Friedenszentrum, Robin Wood und Umweltzentrum, nahm dies zum Anlass mit
Infotisch, Transparenten und einem Flugblatt
über die Belastung der Braunschweiger Innenstadt mit
Feinstäuben zu informieren. Das Forum für den Erhalt des
Schlossparks unterstützte diese Aktion, da sich durch das geplante
ECE-Center die Feinstaubproblematik deutlich verschärfen
würde.
Im Gespräch am Bohlweg, an dem Nicole Palm, Mit-Initiatorin des
Bürgerbegehrens Schlosspark, teilnahm, zeigte sich Herr Trittin
bestens informiert über die Situation am Bohlweg und das geplante
Großkaufhaus. Die Feinstaubbelastung zu reduzieren, sieht er als
die große Aufgabe im Bereich Luftreinhaltung für die
kommenden Jahre an. Dass bezüglich ECE keine hinreichende
Prüfung der Feinstaubbelastung stattgefunden hat, findet er
unverständlich und äußerte, die
EU-Luftqualitätsrichtlinie hätte im Vorfeld in die
Untersuchungen mit einfließen müssen.
Der für die gebietsbezogene Luftreinhaltung zuständige
Mitarbeiter des niedersächsischen Umweltministeriums Herr Jochen
Baldner informierte Herrn Trittin
darüber, dass Braunschweig 2003 den bundesdeutschen Negativ-Rekord
aufstellte. In 2005 sei der Tagesgrenzwert der EU-Richtlinie
bereits 21 mal überschritten worden. Dass dieser Wert höher
als der von uns gemeldete (18) ist, liegt daran, dass die Messwerte
nach ihre Veröffentlichung im Internet noch validiert und dabei
evtl. korrigiert werden.
Im Zuge der ab Mai geplanten Bauarbeiten am Bohlweg werden die
Parkplätze entlang der Rathaus-Arkaden (Arkaden ist kein Synonym
für Kaufhaus sondern bezeichnet einen auf einer Seite durch eine
Mauer geschlossenen Säulengang) und damit auch der Standort des
Messcontainers dauerhaft ersatzlos entfallen (für den ECE-Fall
würde dies eine weitere Eskalation der Parkplatzsituation bedeuten). Für ca. ein
halbes Jahr sollen dann die Messungen eingestellt werden, obwohl mit
einer erhöhten Feinstaub-Belastung zu rechnen ist. Darüber wo
der Messcontainer anschließend aufgestellt wird, gibt es - wie
Herr Baldner mitteilte - unterschiedliche Auffassungen zwischen
Stadtverwaltung und Aufsichtsbehörde. Während Herr Baldner
den Container in der Nähe des jetzigen Standortes belassen
möchte (das Gesetz schreibt Messungen an der Stelle der
höchsten Schadstoffkonzentration vor) bevorzugt die Verwaltung
einen Standort mit besserem Luftaustausch.
[Artikel
in der BZ vom 5.3.] [Artikel
in der nB vom 6.3.]
|
28. Feb. 2005
|
Die
ersten 400.000 Euro fehlen
|
Gemäß der Beschlussvorlage
zur ECE-Integration für die Sitzung des Planungs- und
Umweltausschusses am 02.03.2005 fehlen "gemäß dem
derzeitigen Stand der Planungen" (also vor Beginn der Bauarbeiten,
teilweise sogar vor Beginn der Ausschreibungen) bereits "ca. 400.000
EUR" für die geplanten Maßnahmen zur so genannten
Integration des ECE-Centers.
|
Vielfalt
als Qualität
Gutachten von Prof. Ackers zur Integration der
Einzelhandelsbereiche
|
Leitbild Innenstadt
Gutachten von Prof. Ackers zur städtebaulichen
Entwicklung Braunschweigs
|
28. Feb. 2005
|
ECE
geht in die Revision
|
Gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts vom 8. Februar [s. Meldung vom 8.2.] legt ECE Beschwerde beim
Oberverwaltungsgericht ein und versucht durch dieses Vorgehen, eine
Umplanung und einen erneuten Bauantrag zu umgehen. [BZ-Artikel
vom
25.02.]
Denn die Vorgaben der Niedersächsichen Bauordnung werden nicht
einfach umzusetzen sein. [Kommentar von Dr. Holger Pump-Uhlmann, TU BS]
19. Feb. 2005
|
Aufhebung
des Bebauungsplans ist möglich
|
Bisher lasen sich die Artikel in der Braunschweig Zeitung ja so, als
stünde ein Baubeginn für die Schloß-Arkaden fast
unmittelbar bevor. Erst im Oktober 2004, dann im Januar 2005,
schließlich Frühjahr 2005 und zuletzt Sommer 2005. In einem
Artikel zum Thema Bohlwegumbau [BZ-Artikel vom
17.2.] erfahren wir aus dem Mund von Herrn Dr. Hoffmann: "Das kann
sich hinziehen." Im letzten Satz des Artikels erfahren wir sogar, dass
ECE und Stadtverwaltung sich bereits über das Vorgehen bei
Aufhebung des Bebauungsplanes (also dem Scheitern des ECE-Projekts)
verständigt haben.
16. Feb. 2005
|
Was
treibt die Stadtverwaltung zur Hektik?
|
|
|
Offensichtlich
hat die Stadtverwaltung ihre Pflicht zur sorgfältigen
Prüfung durch vorauseilenden Gehorsam gegenüber ECE ersetzt.
So
kommentiert Frau Dr. Carola Reimann die Aussetzung der Baugenehmigung
für die Schloß-Arkaden durch das Verwaltungsgericht
Braunschweig [s. Meldung vom 8.2.].
[Pressemitteilung
der SPD]
|
14. Feb. 2005
|
Wird
der B-Plan nochmals ausgelegt?
|
Die SPD fragt auf der Ratssitzung am 15.02. nach, wann der
Bebauungsplan IN202 wieder in den Rat kommt. [Anfrage der SPD]
10. Feb. 2005
|
Es
geht immer noch schlimmer
oder
Ist der Ruf erst ruiniert, regiert es sich gänzlich ungeniert
|
Ungeachtet der Rüge des Verwaltungsgerichts wegen der mangelhaften
Prüfung der Baugenehmigung lässt der Oberbürgermeister
heute verlauten:
"Es steht fest, daß die Schloß-Arkaden in jedem Fall gebaut
werden." [Pressemitteilung
der Stadt] Es liegt noch nicht einmal eine schriftliche
Begründung
des Gerichtsentscheids vor, es sind weitere Klagen gegen den
Bebauungsplan anhängig, vor allem: ECE hat noch nicht einmal einen
korrigierten Bauantrag gestellt. Aber Herr Dr. Hoffmann entscheidet
schon mal darüber. Kann man das anders als vorauseilenden Gehorsam
nennen? Ist die Stadtverwaltung nun nicht mehr Kontrollinstanz sondern
ECE-Erfüllungsgehilfe? Ist jetzt alles egal, weil bald der
Kommunalwahlkampf beginnt? Oder ist jetzt alles egal, weil der Ruf eh
ruiniert ist?
10. Feb. 2005
|
Oh,
Herr Stadtbaurat Zwafelink hatte unrecht
|
Herr Wolfgang Zwafelink, Braunschweigs Stadtbaurat, betonte vorgestern,
der Bauverwaltung könne bei der Genehmigung des
ECE-Bauantrags kein fehlerhaftes Verhalten vorgeworfen werden. [Presseerklärung
der Stadt] Diese
Fehlinterpretation wurde gestern vom Verwaltungsgericht gerügt.
Das Gericht legte Wert auf die Feststellung: "Die Stadt hat einen
Rechtsfehler begangen." Sie hätte die Baugenehmigung nicht
erteilen dürfen! [BZ-Artikel vom 10.2.]
09. Feb. 2005
|
ECE
will Baupläne ändern - Neues Verkehrsgutachten dringend
erforderlich
|
Wie die Braunschweiger Zeitung meldet, will ECE aufgrund des Entscheids
des Verwaltungsgerichts (s. Meldung vom 8.2.) die Baupläne
ändern. Die
Verwaltung wird anschließend die Änderungen
prüfen, aller Voraussicht nach nichts zu beanstanden haben und
dann
eine neue Baugenehmigung
erteilen. [newsclick-Artikel
vom 9.2. (Es stand wirklich so in newsclick: Die BZ degradierte die
bisher immer als spekatuläre (Teil)Rekonstruktion des
Braunschweiger Schlosses beschriebenen Kaufhauswände zu einer
"Fassadenrekonstruktion vor dem Warenhaus")]
Ansonsten erfahren wir aus der BZ-Druckausgabe [BZ-Artikel
und -Kommentar vom 9.2.], dass der Oberbürgermeister Herr Dr.
Gert Hoffmann "aufs Tempo drückt", damit "der Bau im
Kommunalwahlkampf 2006 keine tragende Rolle mehr spielt". (Moment,
sollte sich die Stadt bei der nächsten Prüfung des Bauantrags
nicht lieber mehr Zeit lassen, damit nicht unter Umständen wieder
"ein Berechnungsfehler bei ECE" unentdeckt bleibt.)
[Pressemitteilung
der GRÜNEN]
Durch die notwendigen Änderungen am ECE-Center werden aller
Voraussicht nach Parkplätze entfallen. Dies wird den
Parkplatzmangel
der jetzigen Planungen verschärften
[siehe Freitagsausgabe Nr. 13,
noch nicht bekannt war damals, dass die Parkplätze vor dem Rathaus
wegfallen]. Ein neues Verkehrsgutachten wird deshalb immer dringender,
da sich die Realität bereits weit von dem Gutachten (Nov. 2002 in
Auftrag gegeben) entfernt hat. Die Zahl der Parkplätze (Parkdecks
und Tiefgarage) wird im Gutachten noch mit über 2.000 angenommen;
geplant waren zuletzt 500 weniger; auch vom geplanten Wegfall der
Parkplätze am Platz der Deutschen Einheit weiß das Gutachten
nichts, ebensowenig vom im Mai 2004 beschlossenen "Schrumpfkonzept" der
RegioStadtBahn, noch von der Reduzierung der Taktzeiten im ÖPNV im
Dezember 2003. In ähnlicher Art und Weise haben sich zum Teil auch
das Einzelhandelsgutachten (neue Kaufhaus-Center in Hannover,
Salzgitter, Wolfsburg, weitere Leerstände in BS, Zunahme des
Internet-Handels, Kaufkraft-Rückgang) und Umweltgutachten (PKWs
werden im Durchschnitt nicht mehr alle fünf sondern nur noch alle
sieben Jahre erneuert) überholt. Eine gutachterliche Grundlage
haben die Planungen des ECE-Centers nicht mehr.
08. Feb. 2005
|
Kein Baubeginn für
ECE-Großkaufhaus
|
Das Verwaltungsgericht setzte die
Vollziehung der Baugenehmigung für den „Neubau einer
Verkaufsstätte
inkl. Parkgarage“ (so die Schloß-Arkaden im Wortlaut des
Bauantrags)
aus.
Mitteilung des Verwaltungsgerichts: "
Verwaltungsgericht
stoppt ECE"
Es ist zu erwarten, dass die BZ in ihrer morgigen Ausgabe titeln wird "
Gericht: Schloss darf nicht gebaut werden"
(in Analogie zu dem
Artikel
vom 28.05.04).
06. Feb. 2005
|
Gut
informiert ins Wochenend
|
Besonders viel Publikum versammelte sich letzten
Freitag in der Winterresidenz der
Schlossparkfreunde. Grund dafür war der Besuch der
Bundestagsabgeordneten Dr. Carola Reimann, die sich über den
aktuellen Stand der gerichtlichen Auseinandersetzung um die
Schloß-Arkaden [dazu mehr in der
nächsten Freitagsausgabe]
informieren
ließ. Dr. Carola Reimann erklärte sich mit unserem Anliegen solidarisch und unterstützt die
Schlossparkfreunde.
03. Feb. 2005
|
Sauberes
Braunschweig - Schmutzige Luft?
|
Mit einer Anfrage und einem Antrag zur nächsten
Ratssitzung unter der Überschrift „Sauberes Braunschweig -
Schmutzige Luft?“ greift die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN das Thema Feinstaubbelastung am Bohlweg auf.
[Pressemitteilung] [Ratsanfrage
vom
1.2.] [Antrag
vom
1.2.]
02. Feb. 2005
|
Wolfsburg
ist fast ein Luft-Kurort
|
Wolfsburg ist besser dran. "Mit der europäischen
Luftqualitätsrichtlinie bekommen wir keine Probleme. Die
Luftqualität ist ausgesprochen gut.", weiß Wolfsburgs
Umweltamtsleiter Dr. Farny. Denn Wolfsburg profitiert von seinem
"modernen Zuschnitt": der offenen Bebauung, die für Durchzug sorgt.
Für Braunschweig wird die enge Bebauung in der Innenstadt zum
Problem. Abhilfe können nur Freiflächen schaffen. Die
geplante Schlossparkbebauung ist genau die falsche Maßnahme.
31. Jan. 2005
|
So
rühmlich ist es dann doch nicht
|
In dieser Woche wurden gleich zwei Veranstaltungen abgesagt, die wir
mit Spannung erwartet hatten: Am Montag hätte Prof. Burkhardt gern
mit dem Stadtbaurat Zwafelink über Stadtplanung in Braunschweig
diskutiert [mehr Infos]
und für Dienstag war ein Vortrag von Herr Thätner
(ECE-Projektentwickler) in Berlin angekündigt über die
geplanten Braunschweiger Schlossfassadennachbildungen (in der Berliner
Zeitung angekündigt mit den Worten: "die Gesellschaft Historisches
Berlin wird sich Anfang Februar vom Hamburger Investor ECE das Projekt
Braunschweiger Schloss vorstellen lassen. Auch in Braunschweig wurde
viel gesprochen von Kultur und Identität und Stadtmitte. Entstehen
aber
wird eine gigantische Shopping-Mall, der die klassizistische Fassade
Karl Ottmers vorgeblendet wird." [Artikel
in der Berliner Zeitung vom 26.01.])
27. Jan. 2005
|
Jury-Mitglied
lobt hervorragende Präsentation der Kulturhauptstadtbewerbung
|
|
|
"Wer sagte denn
nun was?" fragten wir die Braunschweiger Zeitung nach ihrer
Berichterstattung über den Besuch der Kulturhauptstadt-Jury. Die
Worte "Das war eine ganz hervorragende Bewerbung. Besser geht es
nicht." legte sie gleich zwei Jury-Mitgliedern in den Mund: Prof.
Siebel [BZ
vom 21.01. Seite 1] und Prof. Schmied (im Artikel versehentlich
Schmidt genannt) [BZ vom 21.01. Seite 19].
Während die Braunschweiger Zeitung nicht zur Aufhellung beitragen
konnte oder wollte, war Herr Professor Wieland Schmied so freundlich,
uns mitzuteilen, dass sich seine Äußerung
"ausschließlich auf die Art und Weise, wie
die Bewerbung der Städte
Wolfsburg und Braunschweig [der Jury] mündlich
vorgetragen wurde" bezog.
|
26. Jan. 2005
|
ECE
bekommt ein Sahnestück - für die lokale Wirtschaft bringt es
nichts
|
Die Überschrift würde sicher auch auf Braunschweig passen.
Aber das Hamburger Abendblatt berichtete unter dem Titel "ECE hat ein
Sahnestück bekommen" über den Bau des Phoenix-Centers in
Harburg. [Artikel vom 23.01.]
Für Braunschweig lässt sich daraus jedoch auch was lernen. In
dem Artikel heißt es: ECE arbeite mit einem Generalunternehmer
und "habe keinen Einfluss auf
die Auswahl der Handwerker". Damit ist wohl eindeutig, wie verbindlich
die Vereinbarung zur Beteiligung regionaler Unternehmen ist. Der
Wortlaut: "Die ECE wird im Rahmen
ihrer Möglichkeiten dahingehend auf den Generalunternehmer
einwirken, dass Unternehmen aus der Region bevorzugt beauftragt werden.
Ziel ist, eine mindestens 40%ige Beteiligung regionaler Unternehmen an
den Aufträgen zu erreichen." [Vorvertrag
Anhang 2 Seite 9]
Über die Arbeiten auf der Baustelle berichtet die Zeitung
ebenfalls [Artikel vom 17.04.2003].
21. Jan. 2005
|
Sie
sind dabei!
|
Schön, dass Sie auch 2005 dabei sind! Wir bedanken uns für
Ihre fortgesetzte Unterstützung und begrüßen als die
ersten neuen Schlossparkfreunde in diesem
Jahr:
Günter Bartels
Britta Behrens
Riza Cogan
Nadja David
Renate David
Wolfgang David
Angelika Eggers
Sylvia Engel
Bärbel Glöckner
|
Erika Grass
Hildegard Hintz
Liselotte Leidig
Elisabeth Münster
Waltraud Petzold
Rosemarie Raßmann
Brigitte Sievers
Melanie Sorg |
20. Jan. 2005
|
Wir
sind dabei!
|
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Herzlich
begrüßen wir die Kulturhauptstadt-Jury, die sich heute
für zwei Stunden
in der Stadt Braunschweig aufhält.
Auch wir unterstützen die Bewerbung Braunschweigs und der Region
zur
Kulturhauptstadt Europas.
Unser einziger Vorbehalt: Das
ECE-Projekt in der Kulturhauptstadtbewerbung.
Die folgenden
Einträge sollen erreichen, dass interessierte Personen auch durch
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Braunschweig, Kulturhauptstadtbewerbung Braunschweig, Schloss,
Schlossrekonstruktion, Welfen-Schloss, Bewerbungsschrift
Kulturhauptstadt Europas 2010, Kultur, Kulturhauptstadt.
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19. Jan. 2005 |
BUND
schlägt
Verzicht auf den Bau des ECE-Kaufhauses vor
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Die BUND Kreisgruppe Braunschweig fordert von der Stadtverwaltung
wirkungsvolle Maßnahmen zur Reduzierung der Feinstaubbelastung am
Bohlweg. [Schreiben an Stadtbaurat
Zwafelink vom 6.1.2005]
2004 wurde der Tagesgrenzwert von 50 µg/m³ an 52 Tagen
überschritten.
14. Jan. 2005 |
HOCHTIEF soll
Schloss-Arkaden bauen
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Wie die Braunschweiger Zeitung heute meldet [Artikel
nicht in newsclick verfügbar], hat ECE die HOCHTIEF Construction
AG aus
Essen zum Generalunternehmer für den Bau der Schloss-Arkaden
bestimmt.
Die Meldung "Munte soll Schloss-Arkaden bauen" [Artikel
vom 2.7.04] musste die Zeitung ja schon am 19.10.04
zurücknehmen [Meldung].
HOCHTIEF baute schon mehrere "beeindruckende Shopping Center für
ECE".
Beispiele: Kassel,
Kempten.
06. Jan. 2005 |
Die Angst vor
ECE geht nicht nur am Kohlmarkt um
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Nach dem Bericht über das leerstehende Störig-Haus [s.
Meldung vom
03.01.] berichtet die BZ heute über Leerstände in der
Dompassage [Artikel
in der BZ vom 06.01.]
Weitere
Leerstände innerhalb von 10 Gehminuten um den Schlosspark herum.
(Zum
Weiterblättern immer auf die Fotos klicken.)
05. Jan. 2005 |
Fehler gefährdet
Schloss-Arkaden |
Der Rechtsanwalt Dietmar Mampel findet weitere Fehler im Bebauungsplan.
[Artikel
in der BZ vom 05.01.] Einige Fehler hatte Herr
Mampel bereits in seiner Pressekonferenz am 16.11.2004 aufgezeigt.
Die BZ führte dazu ein Interview mit Herrn Dr. Hoffmann. [Artikel
vom 05.01.] Bemerkenswert ist, dass selbst der
Oberbürgermeister
als "energischster
Anwalt des ECE-Projektes" (Die
Welt vom 10.12.03) nur "einen relativ kleinen Überhang an
Chancen
gegenüber den Risiken für die Stadt" sieht.
[Pressemitteilung
der SPD]
03. Jan. 2005 |
Eventuell ist
die Innenstadt dann tot
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An der Lage liegt es nicht. Auf die Frage, warum das Störig-Haus
am
Kohlmarkt (1b-Lage mit Tausenden von Passanten pro Tag) seit nunmehr
zwei Jahren (!) leer steht, antwortet der
Störig-Insolvenzverwalter Peter Steuerwald: "Keiner weiß,
wie´s mal wird, wenn ECE erst da [im Schlosspark] ist. Eventuell
ist die Innenstadt dann ja auch tot." [Artikel
in der BZ vom 31.12.04]
02. Jan. 2005 |
Mit guten
Vorsätzen ins neue Jahr:
Auch in 2005 werden wir uns für den Erhalt des Schlossparks
engagieren
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Allen Besuchern dieser Website (fast eine
Viertelmillion Seitenanfragen in 2004) wünschen wir ein
gesundes, gutes, glückliches
und schlossparkbaustellenfreies 2005.
Wir bedanken uns für all die Unterstützung und positive
Resonanz, die Sie uns im letzten Jahr entgegenbrachten und hoffen auf
eine Fortführung in 2005. Besonders
herzlich bedanken wir uns für die vielen Spenden, die uns vor
Weihnachten erreichten, und die vielen Unterstützer, die sich in
den
beiden letzten Dezemberwochen in die Liste der
Schlossparkfreunde
aufnehmen ließen.
Bitte engagieren Sie
sich auch in diesem Jahr weiter. Die Auseinandersetzung um
den Schlosspark wird voraussichtlich noch viele Monate andauern.
Die letzte Meldung vom Jahresende:
Die Stadtverwaltung darf den Kaufvertrag über den Schlosspark
nicht geheim halten. Das Verwaltungsgericht gibt dem Antrag des
Rechtsanwalts Mampel auf Akteneinsicht statt. Der
Übereignungsvertrag
kann nun daraufhin geprüft werden, ob er
gegen EU-rechtliche Beihilfevorschriften verstößt.
Ältere
Meldungen finden Sie im Archiv
http://www.schlosspark-braunschweig.de