GRÜNE zur ECE-Planung:
RadfahrerInnen vergessen?
„Offensichtlich hat an die Radfahrerinnen und Radfahrer wieder mal niemand gedacht“, moniert die planungspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion, Birgit Leube. Bei der Planung der Außenanlagen für das Einkaufszentrum im Schlosspark würde der Radverkehr über den voraussichtlich als verkehrsberuhigten Bereich ausgewiesenen Platz vor dem Kaufhaus geführt. Die Verwaltung gehe davon aus, dass RadlerInnen dort nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren würden. Das entspreche jedoch nicht der Realität, weiß Leube. „Konflikte zwischen RadfahrerInnen und FußgängerInnen sind vorprogrammiert. Die normale Geschwindigkeit von RadfahrerInnen liegt an dieser Stelle zwischen 15 und 25 km/h.“ DIE GRÜNEN halten sowohl am Bohlweg wie auch entlang der Georg-Eckert-Straße einen getrennt geführten Radweg für unabdingbar.
Bei der bisherigen Planung käme es voraussichtlich zu äußerst gefährlichen Situationen an den Zu- und Abfahrten zu den Parkdecks. Der Grund: Die Sichtbeziehungen zwischen AutofahrerInnen und RadfahrerInnen seien nicht ausreichend, so Leube.
Das Kaufhaus verstelle ohnehin die heute genutzten Radwege quer durch den Schlosspark, so dass RadfahrerInnen Umwege in Kauf nehmen müssten. Den Radverkehr dann bei der Planung nicht weiter zu berücksichtigen, sei nicht akzeptabel. Sie fordert dringend eine Nachbesserung der Planung unter Einbeziehung der Radwegekommission.
Dass diese Kommission, in der die Radfahrerverbände wie ADFC, VCD oder Braunschweiger Forum vertreten sind, nicht im Vorfeld beteiligt wurde, hält sie schon für skandalös. Obwohl die Kommission einen regulären Sitzungstermin am 7. September abhielt, wurde die Vorlage der längst fertigen Pläne dort von der Verwaltung verweigert.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Schmidt
(Fraktionsgeschäftsführer)
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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