Pressemitteilung
BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
16.05.2007
GRÜNE kritisieren CDU-Vorstoß zum
ECE-Innenausbau:
„NEIN zur weiteren
Geldverschwendung!“
Wenig erfreut sind die GRÜNEN im Braunschweiger Rat angesichts des
aktuellen Vorstoßes der CDU zum Thema ECE-Innenausbau.
CDU-Fraktionschef Wolfgang Sehrt hatte gegenüber der Presse
angekündigt, nach den von der Stadt angemieteten Räumen im Erdgeschoss
nun auch die Räume in den Obergeschossen historisierend gestalten zu
wollen (s. BZ vom 14.05.07).
„Die geplante Fortsetzung der „historischen Anmutung“ ist eine
Zumutung. Hier droht eine erneute unsinnige Verschwendung öffentlicher
Gelder. CDU und FDP haben bereits 1,2 Millionen ¤ dafür bereitgestellt,
die Betonwände im ECE-Inneren mit pseudo-klassizistischen Details zu
garnieren. Wie von uns schon beim ersten Ratsbeschluss hierzu vermutet,
soll nun offensichtlich nach und nach immer mehr draufgesattelt werden“
kritisieren die GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden Gisela Witte und Holger
Herlitschke. Gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern werde so das wahre
Ausmaß der Kosten bewusst verschleiert.
Die CDU solle endlich ihre Karten auf den Tisch legen und beziffern,
wie viel Geld sie denn noch in das nicht der Stadt gehörende Gebäude am
Bohlweg reinbuttern wolle. Von Oberbürgermeister Hoffmann (CDU) hätten
die GRÜNEN eigentlich erwartet, seine Fraktion an diesem Punkt zu
stoppen. Immerhin habe der OB angesichts der Ergebnisse der jüngsten
Steuerschätzung unlängst gewarnt, „dies sei freilich jetzt nicht die
Stunde für große Ausgabenpläne und den unbesonnenen Griff in die
scheinbar gefüllte Kasse“ (s. PM der Stadt BS vom 11.05.07). Vor diesem
Hintergrund seien die GRÜNEN mehr als verwundert über Hoffmanns
Position, der zufolge der historisierende Innenausbau fortgesetzt
werden könne, wenn nur die SPD dabei mitspiele (s. BZ vom 16.05.07).
„Wir fordern die SPD auf, diesem Ansinnen entschieden zu widersprechen
und die Zustimmung zu versagen. Für eine Große Koalition an diesem
Punkt hätten wir überhaupt kein Verständnis. Sinnvoller wäre es
allemal, weitere Haushaltsmittel dafür einzusetzen, die starke soziale
Schieflage in unserer Stadt zu korrigieren. Als Beispiele seien hier
genannt die Einführung eines Sozialpasses sowie die Reduzierung der
Kinderbetreuungs-Entgelte für die vielen einkommensschwachen bzw. von
Armut betroffenen Familien.“
Mit freundlichen
Grüßen
Barbara Schulze
(Fraktionsgeschäftsführer)
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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